Billy Graham: „Die Bibel sagt…“

Fotolia_65824325_Subscription_Monthly_M.jpgUlrich Parzany, 07.03.2018 im Netzwerk “Bibel und Bekenntnis”
  • Quelle: https://www.bibelundbekenntnis.de/allgemein/billy-graham-die-bibel-sagt/
  • Foto: Fotolia_65824325_Subscription_Monthly_M

Klar und verständlich, mit Liebe, Leidenschaft und nicht ohne Humor hat er Millionen Menschen in der ganzen Welt die Botschaft von Jesus Christus, dem Retter und Herrn, verkündet. 1946 begann der in Charlotte (North Carolina) geborene Pastor in öffentlichen  Veranstaltungen zu predigen. Eine Zeltevangelisation 1949 in Los Angeles (Kalifornien) war für drei Wochen geplant, musste aber auf acht Wochen verlängert werden. Die Menschen strömten Abend für Abend in das überfüllte Zelt. Die Medien wurden auf Graham aufmerksam und machten ihn bekannt.

1950 gründete er die Billy Graham Evangelistic Association, um seine Dienste gründlich vorbereiten und nacharbeiten zu können. Diese Dienste führten ihn bald über die Grenzen der USA hinaus. 1954 wurde eine Evangelisationsveranstaltung in London auf zwölf Wochen ausgedehnt und mit einer Schlussversammlung im vollen Wembley-Stadion abgeschlossen. 1957 waren sechs Wochen in New York geplant, die auf 16 Wochen ausgedehnt werden mussten.

Billy Graham in Deutschland

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Billy Graham’s funeral held in Charlotte

Billy Graham’s funeral was held Friday, March 2, 2018, on the grounds of the Billy Graham Library in Charlotte.

http://www.wral.com/news/video/17385281/

“To God be the glory, great things He hath done, / So loved He the world that He gave us His Son, / Who yielded His life our redemption to win, / And opened the life-gate that all may go in.

Praise the Lord, praise the Lord, / Let the earth hear His voice; / Praise the Lord, praise the Lord, / Let the people rejoice; / Oh, come to the Father, through Jesus the Son, / And give Him the glory; great things He hath done.”

Billy Graham is laid to rest

Evangelist Billy Graham is buried next to his wife, Ruth Bell Graham, on the grounds of the Billy Graham Library in Charlotte.

http://www.wral.com/news/video/17387216/

Bild: Von Bundesarchiv, Bild 194-0798-29 / Lachmann, Hans / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5438394

Gesetzeswerke – Glaubenswerke

Breslauer Ausgabe von Martin Luthers Kleinem Katechismus mit einer Widmung von Pfarrer Gotthard Daniel Fritzsche (Lobethal, Südaustralien).

Günther Vogel hat am 01.11.2017 in FB einige zentrale Aussagen Luthers zu Gesetz und Glaube in einem Artikel zusammengestellt, die wir hier gerne wiedergeben:

Luthers Betonung der biblischen Rechtfertigungslehre (nicht aus Gesetzeswerken – allein aus Glauben) stieß auf heftigen Widerspruch. Sowohl von Katholiken als auch von einzelnen Wiedertäufern wurden seine Überzeugungen zum Teil sehr entstellt wiedergegeben, so als ob Luther Werke des Glaubens für unnötig halten würde. – Das Gegenteil ist der Fall!
Das Thema “Rechtfertigung aus Glauben” nimmt in Luthers Werken einen sehr breiten Raum ein. Immer wieder kommt er darauf zu sprechen. Und immer wieder finden sich folgende Punkte:
  • Vor Gott wird ein Sünder allein aus Gnade durch den Glauben an Christus gerechtfertigt.
  • Werke können keinerlei Beitrag zu unserer Rechtfertigung leisten.
  • Mit echtem Glauben sind dann aber unausbleiblich gute Werke verbunden.
  • So bestätigen gute Werke die Echtheit des Glaubens.
  • Deshalb ist es nötig, dass auch die Notwendigkeit guter Werke deutlich gepredigt wird.
  • Dennoch tragen auch die Glaubenswerke in sich selbst nichts zum ewigen Heil bei.

6 Lektionen aus dem Erbe Luthers

Martin-Luther-Statue-Text.jpgZum Jubiläum am 31.10.2017 ein Artikel vom Dallas Theological Seminary (DTS) – nicht gerade eine lutherische Kaderschmiede, der zeigt, dass Martin Luther konfessionsübergreifend geachtet wird. – Danke an B. Schwarz für den Hinweis in FB!

  • Quelle:  https://voice.dts.edu/article/6-lessons-legacy-martin-luther/

Would Martin Luther—given his personality and prejudices—be acceptable on any modern university faculty?

Reformation scholar Heiko Oberman raised this interesting question in the conclusion of his work on the heralded reformer, Luther: Man Between God and the Devil. Oberman’s conclusion is that Luther would not stand a chance, because many of his late medieval values, such as his strident belief in the realities of the unseen, would be viewed as archaic and nonsensical to a postmodern audience. Furthermore, a psychological battery of tests would have eliminated any vestige of chance. His fear of the Lord and a very real perception of the realities of the demonic would lead to a diagnosis of either neurosis or psychosis caused by childhood trauma.

With this said, is there anything in Luther’s career that would offer the portent of a successful faculty career or pastoral position today? Can this sixteenth century individual offer us insights for life in the twenty-first?

1. A Lesson of Transforming Grace

Martin Luther offers insight into the wonder of the transforming realities of the gospel when the claims of Christ are understood and embraced. It would seem that human nature has not been altered through what historians frequently have called centuries of progress. (In fact, advances in technology seem only to have brought into vivid relief the barbarous potential of human ingenuity.) The recognition of human blight is revealed frequently in the endless quest to dull tarnished dreams and painful memories.

[Luther] discovered that God through Christ was not a wrathful judge,
but a compassionate redeemer.

Though Luther’s struggles had more to do with a troubled conscience preventing acceptance by a holy and just God, he, like many today, found that the advice and instruction of his teachers did little to assuage the emptiness felt in the depths of his soul. When Luther prepared lectures at the University of Wittenberg, the light of the gospel gradually flooded his heart and mind.

An accomplished monk, a devoted follower of the Christian disciplines, he discovered that God through Christ was not a wrathful judge, but a compassionate redeemer. Freedom from a guilty conscience was a gift purchased by Christ and granted as a gratuitous gift. And that forgiveness could not be earned or merited but was granted because Christ stood alone as the sinner’s substitute and advocate. This is the old, old truth that is forever new to those who experience it for the first time (and return to it many times).

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Martin Luther – ‘Frau, Bier und Bibel’ …

lutherIn Vorbereitung einer kleinen Tischrede anlässlich eines geplanten Männer-Stammtisches unter dem Motto “Martin Luther über ‘Frau, Bier und Bibel'”, habe ich einige lustigen und tiefsinnigen Zitate gefunden:

Ehe


Luther hat in seiner oft derben und freien Art Einblicke in seine Zeit verschafft, die sehr bildhaft sind: vgl. die “zwei Zöpfe … welche er früher nicht sah” und damaliger Klatsch & Tratsch zu Hofe: “ist der Hochmeister des Markgrafen Bruder?” …

Das erste Jahr der Ehe macht einem seltsame Gedanken. Denn wenn er am Tische sitzt, denkt er: Vorher war ich allein, nun bin ich zu zweit. Wenn er im Bette erwacht, sieht er ein Paar Zöpfe neben sich liegen, welche er früher nicht sah.

Ebenso verursachen die Frauen ihren Männern, wenn diese auch noch so sehr beschäftigt sind, viele unnötige Störungen. So fragte meine Katharina mich zuerst, da sie bei mir saß, als ich ernstlich studierte und sie spann: Herr Doktor, ist der Hochmeister (des Deutschen Ritterordens) des Markgrafen (Albrecht) Bruder?

[Martin Luther über „Junge Ehe“, in: Der Christ in der Welt. Zeno.org: Martin Luther: Werke, S. 6905 (vgl. Luther-W Bd. 9, S. 272) (c) Vandenhoeck und Ruprecht]

Ein alter Mann und ein junges Mädchen
Wenn ein Greis eine junge Frau heiratet, so heißt das den Greis bürgerlicher und natürlicher Weise töten.

[Martin Luther: Der Christ in der Welt. Zeno.org: Martin Luther: Werke, S. 6908 (vgl. Luther-W Bd. 9, S. 273) (c) Vandenhoeck und Ruprecht]

Die Begierde kommt ohne besonderen Anlaß, wie Flöhe und Läuse; Liebe aber ist dann da, wenn wir anderen dienen wollen.

[Martin Luther: Der Christ in der Welt. Zeno.org: Martin Luther: Werke, S. 6916 (vgl. Luther-W Bd. 9, S. 274) (c) Vandenhoeck und Ruprecht]

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Dom von Orvieto …

Urlaub in Italien:

  • diese Woche waren wir als Familie in Orvieto, in Umbrien
  • gut 100 km nördlich von Rom

Ursprünglich angezogen von der Aussicht bei der großen Hitze dort den kühlen Untergrund – mit seinen 1.200 in das Tuffgestein getriebenen Höhlen – besichtigen zu können (

Der Dom von Orvieto ist ein Meisterwerk gotischer Architektur in Mittelitalien. Durch die Lage der Stadt Orvieto ist das wichtigste Gebäude, der römisch-katholische Dom mit dem Patrozinium Maria Himmelfahrt, schon von Weitem zu erkennen. Wikipedia
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aus den typisch engen Gassen, springt plötzlich der Dom ins Bild

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Der Dom von Orvieto (Cattedrale di Santa Maria Assunta); die “Kathedrale Maria Himmelfahrt” ähnelt dem Dom in Siena.

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Evangelikale und Katholiken …

Schirmmacher_Papst.JPGThomas Schirrmacher und Thomas Johnson erklären als Mitglieder der “World Reformed Fellowship” (WRF) in 3 Punkten ihre Haltung, die sie als Vertreter der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEF) in den Kontakten zu hohen Vertretern der röm.-kath. Kirche (inkl. dem aktuellen Papst) einnnehmen.

Sie antworten auf die innerevangelikale Kritik, dass in der großen Nähe die sie zur kath. Kirche einnehmen, die theol. Überzeugungen der evangelikalen Community unter die Räder geraten könnten …

Ihr Antwort erhält drei Ansätze:

  1. Es ist möglich – und notwendig – dass respektvolle Interaktion und Zusammenarbeit mit katholischen Vertretern, als auch mit Menschen anderer Religionen angemessen geschehen kann, ohne unsere theol. Überzeugungen zu ändern oder abzuschwächen.
  2. Wir haben – bezogen auf die Ansätze mancher unserer Kririker – andere Wahrnehmungen sowohl von der röm.-kath. Kirche, als auch von den drängenden Bedürfnissen der evangelikalen Missionsbewegung.
  3. Viele in der oberen Leiterebene der röm.-kath. Kirche sind in vielen theol. Themenfelder (inkl. der “Rechtfertigung aus Glauben”) unsere Partner; dies gilt auch für die Bereiche sozialer und ethischer Problemfelder, auch dann, wenn gleichzeitig viele Katholiken in andren theol. Bereichen sich von unserem Verständnis bibl. Wahrheit wegbewegen.

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Luther-Programm mit umfassendem Harmoniebedürfnis

  • Quelle: https://theoblog.de/luther-programm-mit-umfassendem-harmoniebeduerfnis/30475/
  • aus dem Theoblog von Ron Kubsch, 12 Juli, 2017

Über Jahre hat Margot Käßmann für das Reformationsjubiläum geworben, annähernd eine halbe Milliarde Euro sind für das Ereignis investiert worden. Doch die Zwischenbilanz ist ernüchternd, denn die Interessenten bleiben aus.

Ralph  Bollmann hat ein seinem Artikel „Luther ist die Pleite des Jahres“ den Theologen Friedrich Wilhelm Graf zitiert:

Der Münchener Theologe Friedrich Wilhelm Graf glaubt, dass die Kirche ihre Anziehungskraft im Jubiläumsjahr überschätzt hat. „Die sprudelnden Kirchensteuern bilden nicht ab, wie stark die tatsächliche Bindung an die Kirchen abnimmt“, sagte er. „Das sagt etwas über die Schwäche des kirchlichen Protestantismus in Deutschland aus.“

Niemand fahre eigens ins abgelegene Wittenberg, um sich auf einer Wiese einen unbekannten Prediger aus der Dritten Welt anzuhören. „Ich kann nicht erkennen, was die Kirche mit dem Reformationsjubiläum eigentlich will.“

Tatsächlich zeugt das kirchliche Luther-Programm von einem umfassenden Harmoniebedürfnis, das jede Polarisierung vermeidet und damit auch wenig Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Mehr: www.faz.net.

IST DAS NEUE TESTAMENT GLAUBWÜRDIG?

Ein Vortrag von Peter J. Williams (cvmd)

500 Jahre nach der Reformation wird dem Christentum häufig die rationale und geschichtliche Grundlage abgesprochen. Kritiker behaupten, die Ereignisse, die uns die Evangelien berichten, hätten nie stattgefunden – oder zumindest ganz anders als überliefert. Jede vernünftige Diskussion über die Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes wäre demnach sinnlos.

DR. PETER WILLIAMS ist Altphilologe und Leiter des Tyndale House, eines wissenschaftlichen Instituts in Cambrige, das die Echtheit biblischer Aussagen untersucht. Er ist auch Mitherausgeber einer neuen Ausgabe des griech. Textes zum NT