Quelle: http://theoblog.de/d-keyes-die-philosophie-von-labri/29472/
Bisher habe ich keine so gute Einführung in die „Philosophie“ von L’Abri gehört wie die von Dick Keyes. Keyes sprach 1984 auf einer Konferenz in Knoxville (USA) über fünf Hauptideen der von Francis und Edith Schaeffer gegründeten Studiengemeinschaft. Diejenigen, die die Theologie des Niederländers Abraham Kuyper schätzen, werden sofort wissen, um was es geht. Für andere wird allerlei befremdlich klingen.
Ich selbst habe 1982 angefangen, Bücher von Francis Schaeffer zu lesen. Damals haben sie mir geholfen, mein Denken erneuern zu lassen und mein Christusvertrauen zu festigen. Wenn ich nun, 35 Jahre später, diesen Vortrag höre, denke ich: Wir brauchen diese Sichtweisen mehr als wir sie schon damals brauchten (den Vortrag sollte m.E. jemand transkribieren und übersetzen). Hören wir mal auf ein Zitat von Schaeffer aus dem Jahr 1968 (Gott ist keine Illusion, 1974 (1968), S. 8):
Die Tragik unserer heutigen Situation liegt darin, dass die neue Einstellung zur Wahrheit Männer und Frauen in ihren Lebensgrundlagen erschüttert hat, ohne dass sie sich jemals Rechenschaft über den neuen Kurs gegeben haben. Die jungen Menschen werden zunächst im Rahmen des alten Wahrheitsverständnisses erzogen. Dann geraten sie unter den Einfluss der modernen Auffassung. Mit der Zeit werden sie unsicher, weil sie die ihnen vorgelegte Alternative nicht durchschauen. Diese Unsicherheit führt zu Verwirrung und bald zu einem inneren Zerbruch — unglücklicherweise nicht nur bei jungen Menschen, sondern auch bei vielen Pfarrern, Lehrern, Evangelisten und Missionaren.
Wie aktuell! Ich möchte hinzufügen: Wir sind inzwischen viel weiter. Etliche Leute, die ich treffe, haben das „alte Wahrheitsverständnis“ gar nicht mehr kennengelernt.


Innerhalb der Inspirationslehre mit ihren vielen Bereichen wird das Zueinander von menschlichen Verfassern und dem Wirken des Geistes Gottes meist nur am Rande behandelt. Das liegt vor allem daran, dass über die Details des Zusammenwirkens in der Bibel kaum Aussagen gemacht werden. Man kann sagen, dass es ein Geheimnis darstellt, wie Gott es möglich gemacht hat, dass Menschen in ihrer Individualität und unter Einbeziehung ihrer Persönlichkeit 100%iges Gotteswort aufschreiben konnten. Wenn das Wirken Gottes auch nicht entschlüsselt werden kann, so sind doch einige Beobachtungen aufgrund von Aussagen der Bibel möglich.


Who gets to determine what Christianity means? Is it possible to understand its original message after centuries of tradition and conflicting ideas? Gooding and Lennox throw fresh light on these questions by tracing the Book of Acts’ historical account of the message that proved so effective in the time of Christ’s apostles. Luke’s record of its confrontations with competing philosophical and religious systems reveals Christianity’s own original and lasting definition.