Luther-Programm mit umfassendem Harmoniebedürfnis

  • Quelle: https://theoblog.de/luther-programm-mit-umfassendem-harmoniebeduerfnis/30475/
  • aus dem Theoblog von Ron Kubsch, 12 Juli, 2017

Über Jahre hat Margot Käßmann für das Reformationsjubiläum geworben, annähernd eine halbe Milliarde Euro sind für das Ereignis investiert worden. Doch die Zwischenbilanz ist ernüchternd, denn die Interessenten bleiben aus.

Ralph  Bollmann hat ein seinem Artikel „Luther ist die Pleite des Jahres“ den Theologen Friedrich Wilhelm Graf zitiert:

Der Münchener Theologe Friedrich Wilhelm Graf glaubt, dass die Kirche ihre Anziehungskraft im Jubiläumsjahr überschätzt hat. „Die sprudelnden Kirchensteuern bilden nicht ab, wie stark die tatsächliche Bindung an die Kirchen abnimmt“, sagte er. „Das sagt etwas über die Schwäche des kirchlichen Protestantismus in Deutschland aus.“

Niemand fahre eigens ins abgelegene Wittenberg, um sich auf einer Wiese einen unbekannten Prediger aus der Dritten Welt anzuhören. „Ich kann nicht erkennen, was die Kirche mit dem Reformationsjubiläum eigentlich will.“

Tatsächlich zeugt das kirchliche Luther-Programm von einem umfassenden Harmoniebedürfnis, das jede Polarisierung vermeidet und damit auch wenig Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Mehr: www.faz.net.

IST DAS NEUE TESTAMENT GLAUBWÜRDIG?

Ein Vortrag von Peter J. Williams (cvmd)

https://www.youtube.com/watch?v=OXYiqfwsi10&feature=youtu.be

500 Jahre nach der Reformation wird dem Christentum häufig die rationale und geschichtliche Grundlage abgesprochen. Kritiker behaupten, die Ereignisse, die uns die Evangelien berichten, hätten nie stattgefunden – oder zumindest ganz anders als überliefert. Jede vernünftige Diskussion über die Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes wäre demnach sinnlos.

DR. PETER WILLIAMS ist Altphilologe und Leiter des Tyndale House, eines wissenschaftlichen Instituts in Cambrige, das die Echtheit biblischer Aussagen untersucht. Er ist auch Mitherausgeber einer neuen Ausgabe des griech. Textes zum NT

H3 – Hirn, Herz und Hand – 3. Jahrgang

H3-Schulungsprogramm für (junge) Mitarbeiter/innen im Münchener Raum! 2017/18

München Panorama

verbindliche Anmeldung bis Anfang sept. 2017 nur unter:

  • anmeldung@ylt.cgush.de
  • Voraussetzungen im Flyer beachten!

 

Weitere Infos:

#ehefueralle

Ron Kubsch hat am 27.06.2017 im TheoBlog unter dem Titel “Die Einrichtung der Ehe” ein interessantes Zitat “aus aktuellem Anlass” gebracht.

Otto Piper (Die Geschlechter, 1954, S. 186–189):

Die Ehe ist eine auf Geschlechtlichkeit beruhende gegenseitige Bindung von Mann und Frau für Lebenszeit. Woher kommt diese dauernde Bindung? Offenbar nicht aus dem geschlechtlichen Verlangen, denn das ist schweifend. Der Ursprung der Ehe ist vielmehr in der Problematik der Geschlechtlichkeit zu suchen. Der vorläufige Charakter der Geschlechtlichkeit, der es nicht zu einer letzten Erfüllung des Lebenssinnes kommen läßt, hat offenbar zur Schaffung der Ehe als einer gesellschaftlichen Einrichtung geführt. Es ist romantische Träumerei, die Einrichtung der Ehe irgendwie auf die geschlechtliche oder persönliche Liebe zurückführen zu wollen, so als hätten die Menschen die Ehe zur sozialen Einrichtung erhoben, weil sie den Wunsch gehabt hätten, einander das ganze Leben lang ihre Liebe zu zeigen. Die förmliche Bundesschließung birgt vielmehr immer auch ein Element des Mißtrauens: man will den anderen Teil binden, damit er auch gegen seinen Willen bei einem bleibe. Gerade von der Erosliebe her wird die Ehe bedroht und unter Umständen aufgelöst. F. W. Schlegel hat mit sicherem Blicke entdeckt, daß diese Liebe, gerade wenn sie echt sein will, treulos sein muß. Denn in ihr liebt man ja nicht die Person des anderen, sondern nur seine leibliche Gegenwart. Da nun jeder Mensch infolge seiner Eigenart begrenzt ist und nur einzelne Seiten der Menschennatur darstellt, wird solche Liebe immer von einem Menschen zum anderen schweben, weil die Gegenwart des ersten Partners auf die Dauer langweilig wird oder einen nicht mehr befriedigt.

In der lutherischen Ethik wird die Ehe im allgemeinen direkt auf die Schöpfung zurückgeführt und daher als eine Schöpfungsordnung angesehen. Als Beweisstellen werden gewöhnlich 1. Mose 2,24 und Mtth. 19,4-5 angegeben. Aber die Art, wie Jesus die alttestamentliche Stelle benutzt, macht die hier vorliegende Zweideutigkeit im Begriff der Ordnung deutlich. Die gegenseitige Zuordnung der Geschlechter, wie Jesus sie versteht, ist nicht eine Sollensordnung, geschweige eine Zwangsordnung. Jesus weist nach, daß die Entsprechung der Geschlechter eine Grundtatsache der Schöpfung ist und daß Ehrfurcht vor dem göttlichen Wirken die Menschen veranlassen sollte, diese Zusammengehörigkeit nicht zu zerstören.

#ehefueralle weiterlesen

Bibelbund und Johannes Hartl

Werbung für Charismatik und römisch-katholische Kirche

Man darf dem Bibelbund dankbar sein, dass er in seiner letzten Ausgabe das Thema aufgegriffen hat und den Text auch sobald als Online-Version zur Verfügung stellte.

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Nachdem Johannes Hartl in den örtlichen Kreisen der Evgl. Allianz vielerorts als Redner geladen wurde und auch im freikirchlichen Wiedenest einen Männertag gestaltet hat, scheint niemand mehr (kath.) Lehrfragen zu diskutieren – außer eben der Bibelbund …

Der katholische Theologe Johannes Hartl hat mit seinem Gebetshaus in Augsburg einen großen Einfluss unter konservativ-evangelikalen Christen. Seine klare Stellung in ethischen Fragen, seine ansprechenden Predigten mit einem Vokabular, das auch unter Evangelikalen bekannt ist, lässt manche übersehen, dass Johannes Hartl nicht nur offen für charismatische Lehren wirbt, sondern auch für die römisch-katholische Kirche. Seine vereinzelte Kritik an katholischen Lehren darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er die katholische Dogmatik nicht nur grundlegend akzeptiert, sondern auch für klar unbiblische Lehren eintritt.

 

Weiterlesen im Original

  • Quelle: https://bibelbund.de/2017/06/werbung-fuer-charismatik-und-roemisch-katholische-kirche/

Wohlstandsnarzissmus

Aus dem TheoBlog, von Ron Kubsch, 18.06.2017

  • Quelle: http://theoblog.de/wohlstandsnarzissmus/30266/

Der SPIEGEL beschreibt, wie der Grünen-Abgeordnete Volker Beck beim Parteitag erzwungen hat, die „Ehe für alle“ programmatisch festzuschreiben. Nicht alle Grünen sind begeistert, aber nun ist es klar: „Mit uns wird es keinen Koalitionsvertrag ohne die Ehe für alle geben“, heißt es im Programm der Grünen für die Bundestagswahl 2017. Eine geile und tolle Partei! Es wäre geradezu irre, wenn sie an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten und es somit erst gar nicht zu Koalitionsverhandlungen käme.

Im Blick auf die „Ehe für alle“ würde das allerdings nicht viel bringen, denn hinter solchen programmatischen Slogans und dem Genderismus steckt eine implantierte Ideologie, die längst auch die anderen Parteien erfasst hat. Der Philosoph und Wissenschaftsjournalist Alexander Grau hat sich an eine Deutung solcher spätmodernen „Entgrenzungsbestrebungen“ gewagt und bringt sie mit dem Wohlstandsnarzissmus in Verbindung. „Ganz nach dem Lied aus Pippi Langstrumpf: ‚Ich mach’ mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt.‘“

Hier ein Auszug:

Wohlstandsnarzissmus weiterlesen

Os Guinness im Interview

  • Quelle: http://theoblog.de/os-guinness-im-interview/30243/

Collin Hansen hat kürzlich mit dem Soziologen Os Guinness gesprochen. Das Ergebnis ist sehr hörenswert. Guinness erörtert die geistliche Krise des amerikanischen Evangelikalismus, äußert sich zur Wahl von Präsident Trump, zur Flüchtlingskrise und zur Apologetik von Francis Schaeffer (Schaeffer, so Os Guinness, hat zu wenig Bücher gelesen, war allerdings ein herausragender Apologet im persönlichen Gespräch).

Skizziert: Die Kirche im Westen hat vor den kritischen Anfragen der Moderne kapituliert. Die Naivität der Evangelikalen hat viel mit dem fehlenden Blick für die große Perspektive zu tun. Sie verstehen die geistesgeschichtlichen Zusammenhänge nicht (etwa bei dem Versuch, die sexuelle Revolution zu deuten).

Der Mensch meint, ein „Homo Deus“ zu sein. Die große Herausforderung für die Christen heute ist die beharrliche Treue gegenüber Gott.

Hier das Gespräch

 

Freizeiten, Seminare, Vorträge: 2 Tipps

Gerade kommen wir von einer schönen Gemeindefreizeit zurück. Und da dachte ich, es sei sinnvoll euch den Referenten und Ort zu empfehlen …

LM-Kindern-Grenzen.jpgMathias & Lore Grasl: Mathias hat auf der Freizeit über “Den Glauben leben und wachsen” gesprochen. Es ging um das gemeinsame Leben in der Gemeinde, die Anwendung von Gottes Wort.

  • Es waren keine “neuen” Erkenntnisse, aber dafür sehr praktische Fragen und intensive (Gruppen-) Gespräche.
  • Besonders die Themen “Vergebung in der Gemeinde” (und als Sonderthema “Vergebung in der Ehe”) sowie “In Gottes Liebe leben” waren hilfreich.
  • Weitere Infos: http://lm-grasl.de/

siegsdorf1.jpg

 

Auch das Freizeitheim in Siegsdorf haben wir jetzt über Jahre als sehr geeignet für Gemeindefreizeiten gefunden!Immerhin waren über 85 Personen angemeldet …

  • Falls ihr was für eure nächste Gemeindefreizeit sucht, hier der Link:
    http://www.fb-siegsdorf.de/
  • Wir haben für 2018 / 2019 schon mal reserviert – damit ihr uns den Platz nicht wegnehmt …

 

Vgl. ältere Blogbeiträge:

  • http://www.brink4u.com/2015/10/06/cgush-als-singender-fisch-gemeindefreizeit-2015/
  • http://www.brink4u.com/2015/01/02/gush-gemeindefreizeit-2014/

SWR-Nachtcafe – christl. Zeugnis eines ehem. ‘Discokönigs’

A.Schutti.jpgAuf der Suche nach einer Nachrichtensendung stolperte ich am 09.06.2017 in die Sendung Nachtcafe beim SWR. Gerade in dem Moment lief das Interview von Andreas Schutti durch Michael Steinbrecher.

Auch wenn das weitere Setting der anderen Interviewpartner aus bibl. Sicht teilweise echt problematisch ist (u.a. war eine Dame dort, die sich Medium und Trance-Heilerin verstand), war das “Zeugnis” von Andreas Schutti doch so klar, dass ich es gerne hier weiter geben möchte.

Anmoderation SWR-Nachtcafe:

“Andreas Schutti baute sich bereits in jungen Jahren ein Diskotheken-Imperium auf. Er wurde zum Star des österreichischen Nachtlebens und führte als „Discokönig“ ein Jetsetleben. Trotz Ehe hatte er ständig Affären, war pornosüchtig und verschleuderte sein Geld ohne Sinn und Verstand. Bis sein Höhenflug in einer Bruchlandung endete. Am Boden zerstört fand er in seiner Not zum Glauben: „Durch Gott habe ich mein Leben um 180 Grad gedreht und wurde ein anderer Mensch.“”

http://www.swr.de/nachtcafe/sendung-am-9-glaube-versetzt-berge/-/id=200198/did=19450600/nid=200198/15e7zi/index.html

Klar, der öffentlich-rechtliche Sender betont mehr den ‘Glauben an den Glauben’ und verschweigt in seiner Anmoderation den Kern um den es geht (den aber der ‘Discokönig’ klar benannte); auch stellt der SWR das christl. Zeugnis den o.g. 4 anderen Gästen gleichberechtigt gegenüber. – Trotzdem fand ich es toll, dass dies ohne Widerrede auf dem Markt der Religionen angeboten werden konnte …

Auch die eigene Webseite von A. Schutti zeigt eine klare Präsentation des Evangeliums, wenn auch mit charismatischem Flair (ggf. auch Zitaten von Joyce Meyer). – Wo hat man schon mal unter der Rubrik “Jesus” und der Überschrift “Wen spricht Gott von seiner Schuld frei?” den Text aus Römer 3 in voller Länge abgedruckt gesehen …?

Sein Motto: “Jesus – Liebe pur …”

  • Seine Webseite:
    http://www.derdiscokoenig.at/ oder j4u.at
  • Buch:
    https://www.amazon.de/Discok%C3%B6nig-Andreas-Schutti/dp/3200037741/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1497087257&sr=1-1&keywords=Andreas+Schutti
  • Buchladen der sein Buch führt:
    https://www.cbz.at

Sommer JiM, 23.06.2017

Karabiner - Konzept SicherungSola Fide

Was steht an? – Sola fide – heute so bedeutsam wie vor 500 Jahren.

  • Genügt der Glaube? Welcher Glaube? Wie bekomme ich diesen Glauben? Was bewirkt dieser Glaube?
  • Antworten aus der Geschichte der Reformation und der Bibel geben Aufschluss.
  • Im zweiten Teil unserer Reihe zum Reformationsjubiläum wird Klaus Giebel zum Thema Sola fide sprechen – allein durch den Glauben.
  • Sei dabei, wenn wir wieder gemeinsam unter Gottes Wort kommen, singen, beten und Gemeinschaft haben!