Weshalb ich der Bibel trotzdem glaube

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Der Bibelbund hat in seiner Beilage „Biblisch Glauben und Denken“ (Nr. 120., Okt. 2018) einen lesenswerten Artikel von Prof. Schröter (1926-2018) gekürzt veröffentlicht. Diesem Text liegt ein Vortrag zu Grunde, der im Jahr 1976 auf einer Bibelbundkonferenz gehalten wurde. es ist ermutigend zu sehen, wie die gleichen Themen, die auch heute (hier, hier und hier) wieder intensiv diskutiert werden, im Hintergrund mitschwingen: Irrtumslosigkeit der Bibel, Warum vertraue ich der Bibel?

Wir drucken das 3. Kapitel des Artikels ab und verweisen sehr gerne für den vollen Text, auf die pdf des Bibelbundes (darin der Leser eine Analogie von Puzzel und Umgang mit der Bibel finden wird …):

  1. Die Teile und das Ganze120
  2. Angriffe von Atheisten auf die Glaubwürdigkeit der Bibel 
  3. Weshalb ich der Bibel trotzdem ganz und gar glaube

Ich kann sehr gut verstehen, dass man als Atheist der Bibel in keiner Hinsicht vertraut, sondern sie als eine Sammlung widersprüchlicher und empörend anmaßender Schriften versteht. Wie soll der glauben können, dem der Heilige Geist fehlt?

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Weiterglauben – doch nicht so …

Der Bibelbund hat (neben anderen) auf das Buch von Prof. Thorsten Dietz Weiterglauben: Warum man einen großen Gott nicht klein denken kann pointiert reagiert.

Die Frage lautet wie man ‘Weiter Glauben’ schreibt? zusammen oder getrennt … – nicht aufhörend, oder weiter (im Gegensatz zu eng) …

Andere haben schon vorher dazu Stellung genommen: allen voran mein biblipedia-Kollege Markus Till:

 

Thomas Jeising im Bibelbund:
Das Ganze ist an keiner Stelle eine neue Botschaft. Wer die Theologiegeschichte der vergangenen 100 Jahre überschaut, weiß dass die Art von Glauben, für die Thorsten Dietz wirbt, der Glaube ist, der nach dem Siegeszug der historisch-kritischen Theologie aufgerichtet wurde und dessen Spitze darin liegt, dass man an die Auf­erstehung glauben will, auch wenn der Körper von Jesus Christus im Grab geblieben ist. Nur kommt die Werbung jetzt von einem Professor der Evangelischen Hoch­schule Tabor, die über Jahr­zehnte für ein kon­servatives bibel­orientiertes Christ­sein stand und Missionare und Prediger für die Gemeinschafts­bewegung ausgebildet hat. Thorsten Dietz trägt sein Anliegen mit erfrischender Offenheit vor. Er steht zum Projekt „Universitäts­theologie für Evangelikale“4 . Seine Einbindung in dieses Unter­nehmen von „Worthaus“ hebt er an vielen Stellen im Buch hervor, die Vorträge dort sieht er als eine „wesentliche Hilfe“ für den „Glaubensweg“ vieler (9). Die Ehrlichkeit und der um Verständnis bemühte Ton machen das Buch sympathisch. Nur sollte das niemanden darüber täuschen, dass hier nicht „die Brücken, die Übergänge und Verbindungstunnel zwischen den Lagern“ „gepflegt“ und „gestärkt“ werden (11). Das Ziel ist letztlich die Überwindung eines „prämodernen“, bibelgebundenen Kinderglaubens, der auf das historische Heilshandeln Gottes aufbaut, wie es in der Bibel bezeugt ist, hin zu einer aufgeklärt mystischen Frömmigkeit als einem postmodernen „Glaubensstil“. Der kann dann glauben, selbst wenn die Bindung an historische Tatsachen, wie sie etwa im Glaubensbekenntnis zum Ausdruck kommen, entfällt, weil die Ereignisse gar nicht stattgefunden haben, sondern reine „Glaubenssätze“ sind.

Bibelbund und Johannes Hartl

Werbung für Charismatik und römisch-katholische Kirche

Man darf dem Bibelbund dankbar sein, dass er in seiner letzten Ausgabe das Thema aufgegriffen hat und den Text auch sobald als Online-Version zur Verfügung stellte.

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Nachdem Johannes Hartl in den örtlichen Kreisen der Evgl. Allianz vielerorts als Redner geladen wurde und auch im freikirchlichen Wiedenest einen Männertag gestaltet hat, scheint niemand mehr (kath.) Lehrfragen zu diskutieren – außer eben der Bibelbund …

Der katholische Theologe Johannes Hartl hat mit seinem Gebetshaus in Augsburg einen großen Einfluss unter konservativ-evangelikalen Christen. Seine klare Stellung in ethischen Fragen, seine ansprechenden Predigten mit einem Vokabular, das auch unter Evangelikalen bekannt ist, lässt manche übersehen, dass Johannes Hartl nicht nur offen für charismatische Lehren wirbt, sondern auch für die römisch-katholische Kirche. Seine vereinzelte Kritik an katholischen Lehren darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er die katholische Dogmatik nicht nur grundlegend akzeptiert, sondern auch für klar unbiblische Lehren eintritt.

 

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  • Quelle: https://bibelbund.de/2017/06/werbung-fuer-charismatik-und-roemisch-katholische-kirche/