Die Kultur der Vorläufigkeit

  • Gefunden bei: http://theoblog.de/die-kultur-der-vorlaeufigkeit/27950/
  • Bildnachweis: reuters (auf http://blog.zdf.de/papstgefluester/2013/04/03/franziskus-und-die-frauen/

Papst Franziskus hat kürzlich erklärt, Franziskus.jpgdass wir in einer Kultur der Vorläufigkeit leben und viele Menschenkinder nicht wüßten, was sie sagen, wenn sie sich bei einer Trauung versprechen, beieinander zu bleiben, bis der Tot sie scheidet. Kurz: Das Eheversprechen dürfe nicht so ernst genommen werden, weil die Leute, die es ablegen, nicht wissen, was sie tun.

Christian Geyer hat den Vorfall für die FAZ gewohnt bissig kommentiert und beobachtet beim derzeitigen Papst die für das emergente Christentum bezeichnende Verhältnisbestimmung von Kultur und Glauben. Die Kultur erscheint als das Salz der Erde, welches den Sauerteig des Glaubens durchdringt.

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Wer die Kinder früh verwöhnt…

… wird im Alter von ihnen im Stich gelassen. Diese Aussage einer weisen Frau kommt mir immer wieder in den Sinn. Wie kommt es dazu, dass Eltern Kinder verwöhnen? Was motiviert sie dazu? Wie unterscheidet man zwischen Verwöhnung und Zuwendung? Hier sind meine Überlegungen.

Gefunden bei Hanniel bloggt.:

  • http://hanniel.ch/2016/06/17/kolumne-wer-die-kinder-frueh-verwoehnt/

Warum Eltern Kinder verwöhnen

  1. Aus Bequemlichkeit: Manchmal muss man gar nicht zu weit suchen. Es ist anstrengend, sich zum x-ten Mal aufzuraffen, konsequent zu bleiben und etwas einzufordern. Hier sehe ich immer wieder ein seltsames Vorgehen von uns Eltern. Wir ertragen aus Bequemlichkeit zu viel, bis es uns “den Deckel lupft”. Dann schimpfen und drohen wir. Wir lösen die Ankündigung jedoch nicht ein. Daraus entsteht ein unguter Kreislauf.
  2. Aus Angst: In anderen Fällen beschleicht uns die Angst, die Zuneigung des Kindes zu verlieren. Das bedeutet, dass wir von dieser Zuneigung abhängig sind. Es geht also nicht in erster Linie um unsere Schutzbefohlenen, sondern um unsere eigenen Defizite. Dies wird vom Kind oft ausgenützt. Auch hier entsteht ein schädlicher Mechanismus.
  3. Wegen eigenen hohen Ansprüchen: Wer Kinder in die Verantwortung kommen lassen will, der muss seine eigenen Ansprüche tief halten. Es geht darum, dass sich das Kind wichtige Fertigkeiten und Fähigkeiten aneignet. Der eigene Anspruch an Sauberkeit, Ordnung, anständiges Benehmen oder einen guten Ruf nach aussen muss zurückgenommen werden. Wiederum geht es nicht um uns als Eltern, sondern um das Kind!
  4. Aus schlechtem Gewissen: Wenn es in der Ehe kriselt, wenn die Arbeit völlg absorbiert, wenn wir wegen der Weiterbildung noch mehr zu Hause fort sind, wenn wir für unsere Freizeitvergnügen die Kinder im Stich lassen, dann muss es zu einer Ausgleichshandlung kommen. Wir kompensieren unser schlechtes Gewissen.
  5. Weil wir Überfluss haben: Wenn viel Geld und Material vorhanden ist, sinkt die Schwelle für Disziplin, Selbstbeherrschung und Bedürfnisaufschub. Man hat es, warum will man es den Kindern dann vorenthalten? Man ist nur einmal Kind, warum sollte es sich im Moment nicht freuen? Hier wird Vergnügen und Freude verwechselt, schnelle Bedürfnisbefriedigung mit der echter Genugtuung.
  6. Aus Statusbewusstsein: Als Eltern dieses Stadteils ist es normal, für einen Kindergeburtstag so tief in den Sack zu greifen, diese elektronischen Geräte anzuschaffen, diese Markenkleider dem Kind zu ermöglichen etc. Auch hier geht es nicht nur um das vom Kind angemeldete Bedürfnis, sondern um die Furcht der Eltern, gegenüber den anderen “abzufallen”.
  7. Als Ausgleich zur eigenen Jugend: Weil Eltern in ihrer eigenen Jugend knapp gehalten wurden (Geiz ist die andere Seite der Medaille), weil sie sich emotional zu kurz gekommen fühlen, weil sie jetzt anders wollen – darum können sie den Kindern keinen Wunsch abschlagen.

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2. Welle der “political correctness” macht krank

Gefunden im TheoBlog von Ron Kubsch, am 21.06.2016

  • http://theoblog.de/zweite-welle-der-politischen-korrektheit-macht-krank/27935/

Ich freue mich, dass immer mehr Leute (unter ihnen gottlob auch Journalisten) durchschauen, dass eine Politik der politischen Korrektheit – wie sie beispielsweise von der Obama-Administration vorangetrieben wird – die Gesellschaft destabilisiert. Die Denkverbote schränken die Freiheit ein und machen krank. In einem neuen Beitrag zeigt die NZZ, dass die Auswüchse der „Political Correctness“ auf dem amerikanischen Campus nicht nur für die Unabhängigkeit der Lehre, sondern auch für die Psyche der Studierenden gravierende Folgen hat.

Die Angst geht um auf dem amerikanischen Campus, die Angst der Lehrenden vor ihren Studenten. Schon das männlich konnotierte Wort «Student» birgt, im Deutschen zumindest, was man in den USA eine «microaggression» nennt – einen Mini-Gewaltakt mithin, der die Frauen eliminiert. Mini-Aggressionen sind sprachliche Wendungen, die als verletzend aufgefasst werden könnten. Nach Campus-Richtlinien gehört dazu etwa die Frage, wo man geboren wurde – weil sie impliziere, der oder die Befragte sei womöglich kein(e) richtige(r) Amerikaner(in). Der Satz «I believe the most qualified person should get the job» steht bei kalifornischen Hochschulen ebenso auf dem Index wie «America is the land of opportunity». Immerhin könnte Letzteres andeuten, dass wer seine Chance nicht ergreift, selber schuld sei.

Im Unterschied zur ersten Political-Correctness-Welle, die in den 80er und 90er Jahren den historischen und literarischen Kanon herausforderte, geht es heute nicht mehr um die Diversifizierung des Lehrplans oder das Aufbegehren gegen die Diskriminierung marginalisierter Minderheiten, sondern um das emotionale Wohlbefinden einer Generation, die als verwöhnt und übersensibel gilt. Mit diesem aus dem Ruder gelaufenen Kinderschutz wird den Studierenden eine psychische Fragilität attestiert, der der kleinste Dissens als «traumatisierend» gilt.

Hier mehr: www.nzz.ch.

Bayern bald auch sexuell vielfältig?

Vor kurzem stieß ich auf diesenaufschlußreichen Artikel von Birgit Kelle vom 12.05.2016. Ich finde es notwendig, dieses sehr ausführliche Dokument zu verbreiten.

  • Hier die Quelle: http://frau2000plus.net/bayern-bald-auch-sexuell-vielfaeltig-eine-vergleichende-analyse-zu-den-entwuerfen-der-neuen-richtlinien-fuer-die-familien-und-sexualerziehung-in-den-bayrischen-schulen/

Eine vergleichende Analyse zu den Entwürfen der neuen Richtlinien für die Familien- und Sexualerziehung in den bayrischen Schulen

In Bayern sollen neue Richtlinien zur Sexualkunde eingeführt werden, die Entwürfe sind noch nicht veröffentlicht, ein Blick darauf lohnt selbstverständlich trotzdem. Angesichts dessen, was im Bildungsplan Baden-Württemberg alles auftauchte, um das Thema Sexualität an alle Schüler zu bringen, stellt sich nämlich nicht nur für bayrische Eltern die Frage: Legt Bayern jetzt ohne Not nach, oder ist der neue Entwurf auch für die publizistisch viel gescholtenen Eltern akzeptabel, die ihr Erziehungsrecht gerne selbst wahrnehmen und sich in den Schulen eine behutsame und altersgerechte Sexualaufklärung wünschen.

M. Kotsch zum Völkermord im Osmanischen Reich

Armenier 1915 in Syrien_ZEIT 20150423

Foto: Die Zeit am 20150423

Angesichts der historischen Tatsachen ist die Polemik der aktuellen türkischen Politik tatsächlich mehr als unanständig. Der Artikel von Michael Kotsch in der Zeitschrift im Bibelbund ist an dieser Stelle eine notwendige Klarstellung:

Der BibelbundAktuelles, Islam und Christentum, Kultur und Gesellschaft

Völkermord in der Türkei und die Christenverfolgung

Das Schicksal armenischer und assyrischer Christen 1915-17 und heute. Veröffentlicht am 7. Juni 2016 aus Bibel und Gemeinde 116, Band 2 (2016), Seite 41-58.

Rund 1,5 Millionen armenische und assyrische Christen wurden während des Ersten Weltkriegs in der Türkei von Regierungstruppen ermordet. Hunderttausende verhungerten als Folge der Vertreibungen, wurden vergewaltigt oder gezwungen zum Islam zu konvertieren. Auch noch hundert Jahre später ist der Völkermord an den Armeniern in der Türkei ein absolutes Tabuthema. Gesetze zum Schutz des Türkentums verhindern eine öffentliche Diskussion und eine offene Untersuchung dieser Massaker.

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Aus dem Theoblog von Ron Kubsch

Warum wir Donald Trump brauchen …

Die Ausgangsfrage ist dabei folgende: Wie kann es sein, dass ein Populist, der für jedes komplizierte Problem eine einfache Lösung bietet, im Wahlkampf fulminant durchstartet, so dass alle Demoskopen, die sein grandioses Scheitern mit breiter Brust vorhergesagt haben, Lügen gestraft werden? Wie konnte ein Mann mit irrer Frisur, drittklassiger Theatralik, Großspurigkeit, Selbstverliebtheit, Rüpelhaftigkeit, Unbeherrschtheit und Wechselhaftigkeit so beliebt werden?  Sollte etwa ein pathologischer Lügner, Hetzer, Demagoge, Rabulist, dümmlicher Provokateur, Schürzenjäger, gefährlicher Brabbler, intellektueller Tiefflieger im November der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika werden (die Charakteristika habe ich allesamt einer Kolumne von Theo Sommer entnommen)? Allein die Vorstellung ist so gespenstisch, dass jeder andere untaugliche Politiker nur die bessere Wahl sein kann.

Wie lauten die Antworten? Der gemeinsame Nenner für Trumps Erfolg ist die Sehnsucht nach einem starken Mann an der Spitze des Staates. Trump ist ein Nicht-Politiker, der endlich mal die politischen Dynastien durcheinander wirbelt. Ein erfolgreicher Unternehmer wird auch erfolgreich regieren. Es ist die Siegermentalität; endlich glaubt da jemand an sich selbst. Natürlich: Er braucht kein Geld der Steuerzahler, da er selbst genug Kohle hat.

An all diesen Erklärungen mag was dran sein. Eine aber fehlt. Trump ist nur deshalb so erfolgreich, weil die Medien, allen voran die TV-Stationen, genau so jemanden wie ihn brauchen. Trump ist in gewisser Weise ihr folgsamster Schüler, jemand, der noch besser als Barak Obama die Entertainmentformate bedienen kann. Er folgt genau der Richtung, die das Medium ihm vorzeichnet. Für den Erfolg im Fernsehen braucht es kein Urteilsvermögen, keine Demut oder Fairness. Wie sagte Neil Postman? „Denken kommt auf dem Bildschirm nicht gut an, das haben die Programmdirektoren schon vor langer Zeit herausgefunden.“ Das Fernsehen, Leitmedium der postmodernen Kultur schlechthin, und seine fügsamen Horden brauchen einen Trump, um sich an ihm austoben zu können. Unendlicher Spaß!

  • Quelle: http://theoblog.de/warum-wir-donald-trump-brauchen/27706/

Neu auf Bibel + Bekenntnis

https://www.bibelundbekenntnis.de/

Die o.g. Webseite (die aus der innerevangelischen Auseinandersetzung um die ggü. der Ehe gleichberechtigten Anerkennung der Homosexualität als Lebensform entstand) hat am 28.04.2016 ein Face-Lifting bekommen und gleich drei neue Artikel platziert:

Gerade der letzte Artikel von Manfred Seitz, zum Gender Mainstreaming ist sehr bemerkenswert und darum in diesem Blog in voller Länge wiedergegeben:

  • http://www.brink4u.com/artikel/gesellschaft/die-erschaffung-des-neuen-menschen/

So laut kann Köln zu Judenhass schweigen

Manchmal kann das Kölner Schweigen so laut sein!

(Bild: DFLP-Feierlichkeit in Gaza 2016)

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Michael Card über die Verlorenheit der Welt

A Note from Michael

This morning I read about a nanny in Russia who decapitated the small child she was charged with taking care of. She walked around outside holding up the head and shouting. Everyday there is some new horror, some new outrage. Trying to follow the election in our own country is best described as “crazy-making.” The world seems to be guttering out.The world is lost, it has departed from the truth and is on a collision course with death.

There are two major misunderstandings, it seems to me, that might tempt us to lose hope right now. The first is the failure to realize that world has already been lost. It is no less “lost” at the moment than it has ever been, and no less crazy. Even a casual flipping thru any history book will confirm this.

The second misunderstand that leads us to lose hope is that there is no one who has the power to make things right. To a lost world Jesus says “I am the way.” To a world that has departed from the truth, Jesus says, “I am the Truth.” And to a world that is on a collision course with death, Jesus says, “I am the Life.”

Our feeling of hopelessness is in direct proportion to our loss of connection with Jesus. Go back and look at the Gospels. Find a church that preaches the fact that there still is a very real hope in Him. If you’ve already found one, invest yourself there.Those of you who know me know that I don’t often preach like this. I suppose this morning, after seeing that nanny, I needed to
hear it myself.

Grace and Peace,
Mike

Quelle: http://www.michaelcard.com/#!community/cbde
Dort kann man die Freundesmail abonnieren, aus der der text stammt.

World Press Photos: Die besten Bilder …

Titelbild

Flucht aus Syrien: Ein Kind wird im Juni 2015 von seinem Vater über den Stacheldraht gehoben, der die Grenze zur Türkei markiert. Fotograf Bulent Kilic bekam dafür den dritten Platz in der Kategorie “Spot News, Stories”.

Bulent Kilic / AFP

  • Quelle: http://www.spiegel.de/fotostrecke/world-press-photo-awards-die-besten-bilder-fotostrecke-134721-27.html

Motiv vom Grenzzaun in Ungarn:

Das ist das Pressefoto des Jahres

World Press Photos: Die besten Bilder … weiterlesen