Alexander Schick (Sylt) hat mich auf diesen Artikel in der Luzerner Zeitung über die Situation in Jerusalem aufmerksam gemacht:
ISRAEL ⋅ Die Türkei inszeniert sich als Beschützerin der Palästinenser und schickt Pilger mit türkischen Fahnen nach Ostjerusalem. In Israel schlägt man bereits Alarm.
Im Konflikt um den Jerusalemer Tempelberg mischt auf muslimischer Seite ein neuer Akteur mit. Es ist die Türkei, deren Regierung die Verteidigung der dortigen Moscheen vor dem Griff des, wie Präsident Erdogan ihn nennt, israelischen «Terror- und Besatzungsstaats» zur Chefsache erhoben hat.
So finden neuerdings auf dem Berg türkische Pilger und palästinensische Erdogan-Verehrer zu lauten Demonstrationen zusammen, bei denen türkische Nationalfahnen geschwungen und Erdogan-Poster hochgehalten werden – manche tragen sogar den Fes, die in osmanischer Zeit übliche Kopfbedeckung.
Im Dezember kam es bereits zu einem Zwischenfall, der beinahe eine diplomatische Krise ausgelöst hätte. Als israelische Polizisten einigen belgisch-türkischen Aktivisten, die als türkische Flagge aufgemachte rote T-Shirts trugen, den Zutritt zum Moscheenareal verweigerten, wurden die Türken handgreiflich. Sie wurden verhaftet und kurze Zeit später des Landes verwiesen.
(…)
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