Ein einfacher “teaser” for Beginners:
Wie studiere ich die Bibel?

Ein einfacher “teaser” for Beginners:
Gerade wenn die “Kraft” einer irdischen Religion alles in die Luft zu sprengen scheint, kommt dieses Video vom 18.04.2013 wie ein wahres Wort zur rechten Zeit:
J. I. Packer helps Christians to embrace weakness as he shares about his own struggles in this book of meditations on 2 Corinthians. Ultimately, Packer directs us to the ultimate source of strength and power: Christ himself.
Vergleiche auch:
Hier finden sich in Zukunft dauerhafte Artikel, die nicht so sehr aktueller Natur sind, wie ein Blog
Der Pfad Artikel > Bibel-Themen ist schon je Unterubrik mit einer beispielhaften Datei befüllt …
Vielleicht ist es auch dieses Lied von Matthias Claudius, das mein Favorit ist …
Am Anfang war’s auf Erden noch finster, wüst und leer;
und sollt was sein und werden, mußt es woanders her.
So ist es zugegangen im Anfang, als Gott sprach;
und wie es angefangen, so geht’s noch diesen Tag.
Refrain:
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
drum dankt ihm dankt, drum dankt ihm dankt
und hofft auf ihn.
Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land,
doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand:
der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf
und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf
Refrain
Er sendet Tau und Regen und Sonn und Mondenschein
und wickelt seinen Segen gar zart und künstlich ein
und bringt ihn dann behende in unser Feld und Brot
es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott.
Refrain
Was nah ist und was ferne, von Gott kommt alles her,
der Strohhalm und die Sterne, das Sandkorn und das Meer.
Von ihm sind Büsch und Blätter und Korn und Obst von ihm
das schöne Frühlingswetter und Schnee und Ungestüm.
Refrain
Er läßt die Sonn aufgehen, er stellt des Mondes Lauf;
er läßt die Winde wehen und tut die Wolken auf.
Er schenkt uns soviel Freude, er macht uns frisch und rot;
er gibt den Kühen Weide und seinen Kindern Brot.
Refrain
Matthias Claudius
Quelle: wikipedia
Vor 70 Jahren im Grauen des Nazi-Regimes, als Anhang zu einem Liebesbrief gedichtet, avanciert dieser Text zum Klassiker der “Frommen” an Jahreswechseln und runden Geburtstagen …
Dietrich Bonhoeffer (* 1906 in Breslau, † 09.04.1945 im KZ Flossenbürg) schrieb am 19.12.1944 an seine Maria von Wedemeyer (* 1924, † 1977) – nachdem er zwei Absätze zuvor ganz praktische Dinge über Unterhosen und Hosenträger nachfragt:
“Es sind nun fast 2 Jahre, dass wir aufeinander warten, liebste Maria. Werde nicht mutlos! Ich bin froh, daß Du bei den Eltern bist. Grüße deine Mutter und das ganze Haus sehr nett von mir. Hier noch ein paar Verse, die mir in den letzten Abenden einfielen. Sie sind der Weihnachtsgruß für Dich und die Eltern und Geschwister.
Von guten Mächten treu und still umgeben,
Behütet und getröstet wunderbar,
So will ich diese Tage mit euch leben
Und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
Noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen
Das Heil, für das du uns bereitet hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
Des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
So nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
Aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
An dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
Dann wolln wir des Vergangenen gedenken
Und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und still die Kerzen heute flammen,
Die du in unsre Dunkelheit gebracht.
Führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
So lass uns hören jenen vollen Klang
Der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
All deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
Erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
aus dem Theoblog von Ron Kubsch:
Wie weit kann man sich in ethischen Fragen von der Bibel entfernen und dennoch meinen theologisch nah beim ursprünglichen Sinn zu sein …
06.01.2015
Gabriel Stängle, der Ersteller der Petition “Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“, kommentiert an die Mitzeichner der Petition wie folgt den aktuellen Entwicklungen in Baden-Württemberg:
Der Petition wurde nicht entsprochen oder überwiegend nicht entsprochen
Liebe Unterstützer der Petition,
am 13.11.2014 befasste sich das Plenum des baden-württembergischen Landtags abschließend mit der Bildungsplan-Petition. Die eine gute halbe Stunde dauernde Debatte war alles andere als eine Sternstunde des Stuttgarter Landtags. Hier kann sie nachgeschaut werden:
http://www.landtag-bw.de/cms/home/mediathek/videos.html (ab Minute 6:01.28)
In der Zwischenzeit hat der Landtag mit der Drucksache 15/6026 die schriftliche Begründung geliefert. Die Vorsitzende des Petitionsausschusses Beate Böhlen (Grüne) führte den formalen Grund an, dass sich mit der Einführung der Leitperspektiven im April 2014 die Petition erledigt habe. Dieses Papier bietet jedoch zu 90% die identischen Inhalte wie die früheren Leitprinzipien. Die Leitperspektiven stellen inhaltlich sogar eine Steigerung jener Aspekte dar, die im Sinne des Gender-Mainstreamings auf die sogenannte „Sexualpädagogik der Vielfalt“ abzielen. Im Ergebnis des neuen Bildungsplanentwurfs wurden somit unter veränderter Begrifflichkeit nur einige kosmetische Korrekturenvorgenommen. Zu dem argumentativen Totalausfall der Vertreter von Grün-Rot haben wir eine ausführliche Stellungnahme verfasst: http://www.bildungsplan2015.de/2014/12/04/stellungnahme-zur-ablehnung-der-petition/
Noch eine halbe Stunde zuvor stand ich an ihrem Bett und half der Krankenschwester beim Umbetten des Studienrates – und jetzt in der Mittagspause war sein Körper leer …
In den ersten Wochen als Zivildienstleistender in einem Altenheim hat mich die Auseinandersetzung mit dem Tod (der in solcher Einrichtung regelmäßig zu Besuch ist) stark herausgefordert; und das nicht nur, weil wir Zivis im Keller neben der Leichenkammer schliefen …
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes, von Sinnfragen triefendes Gedicht, dass ich zu Ehren des alten Herrn geschrieben hatte.
Zeitgleich fiel mir ein Zitat des Philosophen Sören Kierkegaard in die Hände, welches die Stimmung gut zusammenfasste:
»Man lebt nur einmal. Ist, wenn der Tod kommt, dein Leben wohl genutzt, das heißt so genutzt, dass es sich richtig zur Ewigkeit verhält?
Ist es das nicht, so ist es ewig nicht wieder gut zu machen – man lebt nur einmal.«
Was macht das Leben sinnvoll? Welches Lebenskonzept hat eine tragfähige Antwort auf den Tod?
Seitdem übte die Bibel und ihr Lebenskonzept eine große Anziehungskraft auf mich aus, die ich vorher nicht kannte (obwohl ich schon immer in einer christlichen Familie aufgewachsen war). Früher empfand ich Ihre Aussagen vor allem als Verbote und Einschränkungen auf dem Weg der Selbstverwirklichung. Andererseits hielt ich ihre Inhalte für wahr: auf christlichen Freizeiten versuchte ich regelmäßig einen religiösen Neuanfang und kam mit Büchern zur Bibel bepackt nach Hause, nur um nach einer Woche wieder in die alte Spur als Klassenclown abzurutschen. Ich weiß noch, wie ich, im verzweifeltem Kampf ihren Maßstäben im Bereich sexueller Gedankensünden nachzukommen, das Heilige Buch wutentbrannt gegen die Zimmerwand schleuderte.
versuchten meine Schwester und ich, zusammen mit einer Clique entwurzelter Jugendlicher aus frommen Haus, den »Tanz in zwei Welten«: sonntags besuchten wir brav den Gottesdienst (morgens und nachmittags!). Wie die anderen Jugendlichen unserer Gruppe wahrscheinlich auch, hielt ich die zentralen Aussagen des Christentums für wahr: ich kann mich z.B. nicht erinnern jemals an der Existenz Gottes gezweifelt zu haben. Die göttliche Natur Christi, der übernatürliche Charakter der Bibel, die geschichtliche Wirklichkeit von Jesu stellvertretendem Tod, seine leibliche Auferstehung und Himmelfahrt, ja sogar sein Wiederkommen und die biblische Lehre von Himmel und Hölle waren mir stets als »Tatsachen« bewusst – aber dieser »Glaube« im Sinne eines »Für-Wahr-Haltens« hatte keine Auswirkungen auf mein Leben.
Wie alle anderen auch, versuchten wir mit »Abhängen«, Moped frisieren (und Nachbarn nerven), ersten Annäherungsversuchen bei den Mädels und oft genug gefährlichem Unsinn die Zeit totzuschlagen. Ein Thema (das eigentlich keinen interessierte) kam zufällig auf und wurde von zwei Kontrahenten drei Stunden lang zerredet, während die anderen als stumme Ohr- und Augenzeugen ihre Biergläser festhielten … – dann war auch dieses Wochen-ende rum…
fuhren meine Schwester und ich durch die Winternacht des kalten Westerwaldes in ihrer zugigen »Ente« nach Hause. Auf der B 54, kurz vor dem Abbiegen ins »fromme Siegerland«, setzte sie mit den Worten »es muss bald eine Entscheidung geben: rechts oder links!« die Weggabelung. Es war klar worum es ging: entweder Jesus konsequent nachfolgen, oder die fromme Show bewusst ablegen. Sie versuchte (für mehrere Jahre) die zuletzt genannte Möglichkeit umzusetzen – ihre Entscheidung markierte sie mit einem klassischen »Ausbruch« aus der bürgerlichen Welt unserer Familie: nach zwei oder drei Monaten meldete sie sich telefonisch aus Südfrankreich, wohin sie sich mit anderen abgesetzt hatte.
In dieser Situation traf ich die entgegengesetzte Entscheidung: ich ging auf die Toilette – der einzige Raum in unserem Haus mit einem Schlüssel – und bat Gott im Gespräch (Gebet) mein Leben zu übernehmen. Im Gegensatz zu anderen »Göttern« kommt er nur per Einladung! Mehr als einmal hatte ich bereits als Vorschulkind »Jesus in mein Leben gebeten« … – diesmal ging es nicht mehr nur darum ein »Ticket für den Himmel« zu lösen, sondern Jesus als Herrn des Lebens aufzunehmen. Ich hatte nicht nur die Langeweile und Sinnlosigkeit meines Lebens satt, sondern war mir auch sehr deutlich der Schuld bewusst, die ich mit kleineren und größeren Vergehen gegen Gottes Willen (Sünden) angesammelt hatte, und die mich von einer Beziehung zu Gott trennten!
Sehr bewusst setzte ich mein Vertrauen auf Gottes Liebe und Vergebungsbereitschaft, wie sie in der Bibel versprochen wird: »Gott hat die Menschen derart geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an IHN glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben« (Evangelium des Johannes, Kapitel 3, Vers 16). Als ich Jesu Tod am Kreuz, als Strafe für mein verfehltes Leben, in Anspruch nahm, hatte ich zum ersten Mal »Glauben« ausgeübt, der nicht nur im »für-wahr-halten« von geschichtlichen Informationen bestand, sondern die persönliche Beziehung zu einer heute noch lebenden Person meinte.
Besonders am Anfang des Lebens mit Jesus galt es manche »Leichen aus dem Keller« meiner Vergangenheit zu entfernen. »Es-tut-mir-Leid«-Briefe wurden geschrieben, und geklaute Sachen zurückgebracht. Gott hat mir dazu oft Jahre Zeit gelassen. Plötzlich sah ich, dass es andere gibt, denen es mindestens so schlecht ging wie mir: überall war (und ist) »der Tod im Topf« (nicht nur im Altenheim). Im Bemühen um die Jugendlichen unserer Gemeinde wurde auch mir geholfen; langsam kam es zur positiven Veränderung alter Gewohnheiten. Wie erlösend endlich nicht mehr auf sich fixiert sein zu müssen!
Das brach liegende Bibelwissen entpuppte sich als fruchtbares Kapital. Trotz mancher Extreme, die ich im Gemeindeleben meiner Jugend kennen gelernt habe, bin ich für das Fundament, das mir ihr schlichter »Biblizismus« bis heute gegeben hat, unendlich dankbar. Goethes »Was du ererbet von den Vätern hast, erwirb es um es zu besitzen« wurde mir in der Beschäftigung mit dem Glauben meiner Väter zu einer persönlichen Wirklichkeit. Auch wenn ich heute kleinere Details anders sehen als frühere Generationen, ist ihr und unser Evangelium die gleiche Botschaft, die Jesus und Paulus predigten, und die damals wie heute »Kraft hat zur Errettung« (Römerbrief, Kapitel 1, Vers 16).
Mit dem Lebendigwerden der Bibel wurde auch die Frage nach dem Tod – und damit nach dem Sinn des Lebens – beantwortet. Wenn ich um einen Platz im Himmel weiß, dann nicht, weil ich etwas geleistet hätte. Der einzige Grund liegt in Gottes Eingreifen und seiner unverdienten »Gutheit« uns Menschen gegenüber. »Nachfolge Christi« ist die einzig sinnvolle Antwort auf die Liebe Gottes – und nebenbei auch noch sehr befriedigend …
lies ich mich von einem bayrischen Schwaben in einem kleinen Weiher gemäß dem Befehl Jesu taufen. Zwei Jahre später schlug ich die Zelte in München auf, um hier mein Studium zu beenden, und in einer christlichen Gemeindearbeit mitzuhelfen. In der Studentengruppe dieser Gemeinde begegnete ich meiner späteren Frau – doch das ist eine andere Geschichte …
Uwe Brinkmann
Unterschleißheim,
im September 2005 / November 2022