Bundesverfassungsgericht? So nicht! | Hartls Senf

Muss “leider” schon wieder Dr. Johannes Hartl zitieren …, weil mir die evangelikalen Kritiker des aktuellen Geschehens im Bundestags zu selbstherrlich daherpoltern. *) Und da es so ist: hänge ich noch den kath. Bernhard Meuser hintendran, der den weiteren Kontext sehr gut auf den Punkt bringt: gefunden in FB bei Dr. Markus Till:

Der Streit um Abtreibung als Clearingpoint der Gesellschaft:
Ich will erzählen, wie mir persönlich die Lichter aufgingen. Ich habe einen Freund, der sich lange in der linken Berliner Szene aufhielt, eines Tages aber ausstieg – mit einer interessanten Begründung. Er sagte: „Ich ging da weg, weil ich eines Tages begriff: Für freie Liebe muss man Kinder töten. Und ich wollte mir nicht die Finger schmutzig machen.“ Was war geschehen? Mein Freund hatte erlebt, wie die neue Option von nichtrepressivem Sex mit wechselnden Partnern und Geschlechtern durch die Empirie verhagelt wurde. „Du kannst noch so gut verhüten; aber bei Sex entstehen nun mal Kinder. So war es auch in meiner Clique. Plötzlich kam ein dramatischer Ton in das freie Spiel: Jemand war schwanger, was für eine Katastrophe! Ein Kind – das durfte nicht sein. Dann waren es oft die Männer, die – übrigens höchst repressiv – auf einer Abtreibung bestanden. So jedenfalls lief es meistens. Oder die Kinder kamen zur Welt, vielleicht, weil die Frauen ihren Kopf durchsetzten. Dann waren sie da, die Kinder – und fielen durch alle Ritzen.
Mir ging der Satz „Für freie Liebe muss man Kinder töten“ lange durch den Kopf – so lange, bis ich verstand: Er hat die Sprengkraft, das ganze System auseinanderzunehmen. Er ist die schärfste, denkbare Kritik am Theoriegebäude der Sexuellen Revolution. Kinder sind der unaufgelöste Rest und der weggedrückte Teil im Ganzen eines neuen Konzepts von Sexualität.

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Sexualität im Alter (LebenPlus)

Sexualität im Alter: Intimität in langjähriger Ehe gestalten

Sexualität im Alter, darüber wird wenig geschrieben und noch weniger gesprochen und doch ist es für viele Ehepaare ein elementares Thema. Wie können Intimität und Zweisamkeit beglückend erlebt werden, wenn man schon etliche Jahre verheiratet ist? Wie kann man dabei den körperlichen Veränderungen des Alters Rechnung tragen? Dr. Wolfgang Vreemann, Facharzt für Innere Medizin, Seelsorger und ehemaliger Vorsitzender des Weißen Kreuzes e.V. weiß um die Herausforderungen und gibt Antwort.

Inhaltsverzeichnis


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Gesetzesänderung §218 gestoppt

Die kath. Organisation 1000plus (Profemina) wurde in Person Ihres Vorsitzenden Kristijan Aufiero als Sachverständiger in der Gesetzesberatung – des durch die linken Fraktionen des dt. Bundestages angestoßenen Überarbeitung des §218 – eingeladen. Erfreulicherweise wurde die ad hoc eingebrachte Gesetzesänderung durch den Rechtsausschuss des dt. Bundestages gestoppt. Die über die Homepage von 1000plus vorbereiteten mehr als 12.000 Unterstützer-E-Mails an Mitglieder des Rechtsausschusses und die vielen Gebete haben Wirkung gezeigt …

Die Tagesschau geniert sich hingegen nicht, die Gründe für die Ablehnung allein in Emotionen, Moral und mögliche Machtoptionen zu sehen …

Die Ampelkoalition hatte beim Thema Abtreibungen einiges bewegt. Im Jahr 2022 wurde der umkämpfte Strafrechtsparagraf 219a abgeschafft und somit das Ende des “Werbeverbots” für Abtreibungen.  Vergangenes Jahr ein weiterer Schritt: Mit einem neuen Gesetz werden Schwangere künftig vor Abtreibungsgegnern und sogenannten “Gehsteigbelästigungen” besser geschützt – mit Schutzzonen vor Beratungsstellen und Arztpraxen. Wer sich nicht daran hält, dem droht eine Strafe von bis zu 5.000 Euro. Auch hatte die Ampelkoalition eine Kommission zum Thema Abtreibungen eingesetzt. Das Ergebnis: Schwangerschaftsabbrüche sollen in der frühen Phase legalisiert und somit straffrei sein.

Der Rechtsausschuss des Bundestags entschied jedoch, keine Abstimmung über den Gesetzentwurf zuzulassen (link). Man darf erinnern: die “Fristenlösung” stammt aus DDR-Zeiten. Noch 1992 gab es 2 Regelungen in der vereinten BRD (link): “In den neuen Bundesländern gilt weiterhin die Fristenlösung, in Westdeutschland die Indikationenregelung”. Eine Historienaufbereitung findet sich in einem Artikel des dt. Bundestags (link).

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evgl. Pastor aus der Türkei ausgewiesen …

Veröffentlicht mit Zustimmung des Verfassers (13.01.2025):

Jerry Mattix, ein im Nahen Osten tätiger christlicher Autor und Pastor, der bei der Koordinierung der humanitären Hilfe für die Millionen Betroffenen des Erdbebens vom 6. Februar 2023 im Südosten der Türkei geholfen hat, wurde von der türkischen Regierung mit einem Einreiseverbot belegt und abgeschoben.

Dies geschah, nachdem er in einem früheren Ausweisungsverfahren im Jahr 2016 von einem türkischen Gericht freigesprochen und wieder ins Land gelassen worden war. Zum jetzigen Zeitpunkt wurde kein Grund für seine zweite Ausweisung genannt. Wichtiger ist, dass sich seine Ausweisung in eine lange und wachsende Liste anderer ausländischer Christen einreiht, die in den letzten Jahren ohne Angabe von Gründen aus der Türkei verbannt und abgeschoben wurden.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version) und überarbeitet

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125 Jahre: größter kommunaler Energieversorger

Die Stadtwerke München (SWM) feiern in diesem Jahr ihren 125. Geburstag.

Nachtrag Dunkelflaute, 02.2025

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Jahrestag 7. Oktober …

Gerne verweise ich zum Jahrestag des 7. Oktober in Auszügen auf einen Artikel von Michael Roth (SPD) in ntv. Gerade weil es ein nicht christlich begründeter Beitrag ist. Ich finde es ermutigend, dass es diese Stimme in der Regierung und der SPD noch gibt.

Der 7. Oktober steht für den größten Massenmord an Juden seit dem Holocaust.

Der seither tobende Krieg in Nahost polarisiert. Die Netanjahu-Regierung verprellt Israels Freunde. Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, erklärt, warum er dennoch unbedingt solidarisch bleibt mit Israel.

In der hitzigen Debatte über Krieg und Frieden im Nahen Osten erfordert es derzeit eine gehörige Portion Mut und innere Überzeugung, sich an die Seite Israels zu stellen. Durch die israelische Bodenoffensive gegen die Infrastruktur der terroristischen Hisbollah im Libanon ist der Rechtfertigungsdruck nicht kleiner geworden. Freunden Israels wie mir wird eine falsch verstandene Solidarität mit der umstrittenen Netanjahu-Regierung unterstellt. Ich erlebe eine Art Bekenntniszwang, den ich sonst bei keinem anderen Land kenne. Als Freund Israels soll man immer erst mal mantraartig erklären, in welchen Punkten man der israelischen Regierung nicht folgt. Auch in etablierten Kreisen steht das Bekenntnis zur Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson, das aus der deutschen Verantwortung für die Verbrechen des Holocausts folgt, inzwischen nur noch an zweiter Stelle. Aus dem klaren “Ja” zur Sicherheit des jüdischen Staates ist bei vielen ein verdruckstes “Ja, aber” geworden, bei dem das “Aber” mehr und mehr Raum einnimmt. Es verfestigt sich zunehmend eine Äquidistanz in diesem Krieg, die mich fassungslos macht. (…)

Deutschland ist mir fremd geworden

Dass einige meine Haltung als unkritisch empfinden, ist mir bewusst. Aber in den vergangenen Monaten hatte ich mitnichten den Eindruck, dass es im Rest Deutschlands eine unkritische Debatte über das militärische Vorgehen Israels gegen die Terrororganisation Hamas gibt. Im Gegenteil: Ich nehme die Debatte inzwischen als ziemlich einseitig wahr, da kaum noch über die eigentliche Ursache dieses Krieges geredet wird: Das Massaker vom 7. Oktober 2023 mit mehr als 1.200 Toten, das in Israel tiefe Wunden geschlagen und zu einer großen Traumatisierung geführt hat. Der größte Massenmord an Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust.

Eine wachsende Zahl von Deutschen sieht inzwischen keinen unmittelbaren Zusammenhang mehr zwischen dem Hamas-Terror und dem Krieg, der seit einem Jahr in Gaza tobt. Während die Kämpfe noch laufen, hat Israel den Krieg der Bilder, den Krieg um die öffentliche Meinung längst verloren. Kaum noch jemand spricht vom Schicksal der rund Hundert israelischen Geiseln, die immer noch in der Gewalt der Hamas sind. Auf der anderen Seite gibt es in weiten Teilen der Gesellschaft einen völlig losgelösten Blick auf das Leid der Palästinenserinnen und Palästinenser, die per se und ausschließlich Opfer sind. Es hat mich erschüttert, dass sich Menschen, die ich bislang schätzte, mit dem Terror solidarisiert und ihn als legitimes Streben nach palästinensischer Selbstbestimmung umgedeutet haben.

Der 7. Oktober hat auch meinen Blick auf mein Land verändert. Ich habe den grassierenden Antisemitismus unterschätzt. Um den Antisemitismus alter und neuer Nazis wusste ich, auch um den Hass auf Israel unter Muslimen. Aber dass in meinem eigenen linken Milieu die Gründung des Staates Israel als Antwort auf den von Deutschen begangenen Holocaust ausgeblendet wird, Israel als kolonialistischer Apartheidstaat verunglimpft und Jüdinnen und Juden an deutschen Universitäten und Schulen, auf deutschen Straßen und Plätzen bedroht und angegriffen werden, schockiert mich zutiefst. Ich dachte, wir hätten mehr aus unserer Geschichte gelernt. Ich habe mich geirrt. Deutschland ist mir fremd geworden.

Am Anfang steht der Hamas-Überfall

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Buchrezension: Ehe, Familie und Agamie

gekürzte Buchrezension von Markus Schäller: https://christusforum.de/aktuelles/meldungen/Buchrezension-Ehe-Familie-und-Agamie.php

Ehe, Familie und Agamie

von Matthias Becker

Das unscheinbare Büchlein mit dem Titel „Ehe, Familie und Agamie“ im Format 18 x 11,5 cm könnte neben den dicken Wälzern im Regal glatt übersehen werden, aber seine 239 Seiten haben es in sich.

Sein Autor: Ein sympathischer, relativ junger Professor für Neues Testament an der renommierten Universität Heidelberg. Matthias Becker ist Altphilologe und Theologe. D.h. er geht mit hoher Fachkompetenz zu Werke, was das Verständnis antiker Texte im Umfeld des Neuen Testaments betrifft.

In der aktuellen Debatte um die christliche Sexualethik werden mitunter Zitate antiker Autoren selektiv aus dem Zusammenhang gerissen, um eindeutige Aussagen des Neuen Testaments auszuhebeln (Stichwort Dekonstruktion). – Da ist es so wohltuend, einen ausgewiesenen Fachmann zu lesen, der sich in der griechisch-römischen Literatur bestens auskennt. Wie das ungebräuchliche Wort „Agamie“ (Ehelosigkeit) im Titel vermuten lässt, wendet er sich an ein theologisch vorgebildetes Publikum

Der Aufbau des Buches ist gut nachvollziehbar.

  • Teil 1 gibt einen Überblick über die Vielfalt an Lebensformen und Ansichten, die das frühe Christentum im griechisch-römischen Kontext umgaben. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Autor in
  • Teil 2 die einschlägigen Texte des Neuen Testaments mit besonderem Augenmerk auf Begründungen ehe- und familienethischer Aussagen, um schließlich in
  • Teil 3 einige Konsequenzen für Theologie und Kirche in der Gegenwart zu ziehen.

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Nachlese Olympia 2024

Wiewohl ich Dank einer Erkrankung im Familienkreis viel von Olympia 2024 gesehen habe, hatte ich den “Eklat” der Einführungsfeier gar nicht mitbekommen. Die dem ‘letzten Abendmahl’ nachgestellte Szene der Eröffnungsfeier wird hier in einer wohltuender Weise hinterfragt. Wiedermal hat Johannes Hartl eine ausgewogene und menschenfreundliche Kritik gebracht. Das muss ich neidlos anerkennen, auch wenn ich seine kath. Theologie nicht teile (vgl.: https://www.brink4u.com/wp-content/uploads/2018/03/20180310_mehr-2018_mission-statement1.pdf).

In protestantischen – namentlich in konservativen evangelikalen Kreisen (zu denen ich mich zähle) – hört man leider oft nur ein reflexhaftes Empörtsein. Petitionen, usw. Aber wie gestern bei uns im Gottesdienst zu Recht angemerkt wurde, hat Gott seine Wege seinen Namen auch in laizistischen Paris 2024 bekannt zu machen!

Hört mal rein was unsere dt. Olympinikin (gibt es das Wort) zu sagen hat:

PTL …

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Culture Shift Konferenz

Fast wäre ich dabei gewesen auf der “Culture Shift Konferenz” zu den Themen Gender, Sexualität und Weltanschauung (06. bis 07. Juni 2024 in Thun). Die Idee war, eine kleine Motorradtour zum Bodensee zu machen und nach einem Verwandtschaftsbesuch im Südwesten Bayens mit der Fähre über das nahegelegene Friedrichshafen anzureisen. Aber nicht alles was spannend ist, muss man auch machen: es reicht ja ggf. ein Nachhören …

Danke jedenfalls an Daniel Option u.a. für die Besetzung dieses Themas und der Organsation der Konferenz mit der bekannten Nancey Pearcey (#Liebe deinen Körper / #Die ganze Wahrheit). Pearcey hat sich seinerzeit in der Schweiz bekehrt, bzw. bei Francis A. Schaeffer in L’Abri die eine Welt, in wir als der Christen leben und den Wahrheitssanspruch des Christentums unter die Lupe genommen.

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Keine Wahlempfehlung – aber …

… die Teilnehmer vom “Ausschuß Industrie, Technologie, Digitalisierung des Wirtschaftsbeirates Bayern” (17.04.2024) und der CEO der dt. Börse (Dr. Theodor Weimer) und der Volkswirtschaftler Prof. Dr. Hans-Werner Sinn sind keine Nobodys!

Dr. Theodor Weimer bei der Veranstaltung “Wie holen wir mehr Investitionen nach Deutschland und Bayern?” am 17.04.2024 des Ausschusses Industrie, Technologie, Digitalisierung des Wirtschaftsbeirates Bayern. Komplette Aufzeichnung des Abends:

  • 00:00 Einführung
  • 06:18 Prof. Dr. Edward G. Krubasik
  • 13:26 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn
  • 37:35 Dr. Theodor Weimer
  • 55:37 Diskussion

 

  • Einführung und Moderation der Diskussion: Prof. Dr. Edward G. Krubasik Technische Universität München und ehem. Zentralvorstand der Siemens AG, Vorsitzender Ausschuss Industrie, Technologie, Digitalisierung Statements 
  • Diskussionsteilnehmer:
    • Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn Vorsitzender Ausschuss Ordnungspolitik und Grundsatzfragen
    • Dr. Theodor Weimer Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Börse AG

Wie holen wir mehr Investitionen nach Deutschland und Bayern? Eine Veranstaltung des Ausschusses Industrie, Technologie, Digitalisierung am 17.04.2024.
#investitionen #bayern #wirtschaft #hanswernersinn

vgl. den Hinweis des BDI-Chefs Russwurm – “Es muss sich jetzt etwas ändern.”

 

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