Nicea Konferenz 2025
Muss “leider” schon wieder Dr. Johannes Hartl zitieren …, weil mir die evangelikalen Kritiker des aktuellen Geschehens im Bundestags zu selbstherrlich daherpoltern. *) Und da es so ist: hänge ich noch den kath. Bernhard Meuser hintendran, der den weiteren Kontext sehr gut auf den Punkt bringt: gefunden in FB bei Dr. Markus Till:
Ich will erzählen, wie mir persönlich die Lichter aufgingen. Ich habe einen Freund, der sich lange in der linken Berliner Szene aufhielt, eines Tages aber ausstieg – mit einer interessanten Begründung. Er sagte: „Ich ging da weg, weil ich eines Tages begriff: Für freie Liebe muss man Kinder töten. Und ich wollte mir nicht die Finger schmutzig machen.“ Was war geschehen? Mein Freund hatte erlebt, wie die neue Option von nichtrepressivem Sex mit wechselnden Partnern und Geschlechtern durch die Empirie verhagelt wurde. „Du kannst noch so gut verhüten; aber bei Sex entstehen nun mal Kinder. So war es auch in meiner Clique. Plötzlich kam ein dramatischer Ton in das freie Spiel: Jemand war schwanger, was für eine Katastrophe! Ein Kind – das durfte nicht sein. Dann waren es oft die Männer, die – übrigens höchst repressiv – auf einer Abtreibung bestanden. So jedenfalls lief es meistens. Oder die Kinder kamen zur Welt, vielleicht, weil die Frauen ihren Kopf durchsetzten. Dann waren sie da, die Kinder – und fielen durch alle Ritzen.Mir ging der Satz „Für freie Liebe muss man Kinder töten“ lange durch den Kopf – so lange, bis ich verstand: Er hat die Sprengkraft, das ganze System auseinanderzunehmen. Er ist die schärfste, denkbare Kritik am Theoriegebäude der Sexuellen Revolution. Kinder sind der unaufgelöste Rest und der weggedrückte Teil im Ganzen eines neuen Konzepts von Sexualität.
Bundesverfassungsgericht? So nicht! | Hartls Senf weiterlesen

Jesus, Qumran und die weltberühmten Schriftrollen vom Toten Meer
Der Qumranexperte und Nahost-Studien-Reiseleiter Alexander Schick (Sylt) wird auf Einladung der Christlichen Gemeinde Unterschleißheim einen allgemeinverständlichen
Einführungs-vortrag über die größte archäologische Entdeckung im „Heiligen Land“ halten.
Eintritt frei!
Hier beispielhafte Artikel aus der Tagespresse:
Jesus, Qumran und die Schriftrollen vom Toten Meer (12.07.2025, USH) weiterlesen
“Er hat mich geprägt, wie kein anderer Mensch: mein Vater. Ein Mann mit einem kaum fassbaren Gottvertrauen, der in einfachen Verhältnissen in der Nachkriegszeit aufwuchs und gar keine Lust auf das Christsein hatte, bis eine Biografie sein Leben und Denken auf den Kopf stellte.”

Bitte unter Angabe des Namen und Angabe der Gemeinde anmelden unter: Mail anmeldung_h3@cgush.com (bis 15.06.2025)
#nonbiblipedia
Inhaltsverzeichnis
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Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen [1]
Mit 13-14 Jahren drehte ich als kleiner Revoluzzer in der 7. Klasse eine Ehrenrunde. Gleichzeitig beschäftigte ich mich in der Bibliothek meines Vaters mit Büchern und Artikeln zur Gemeindefrage. Aufgewachsen in der (geschlossenen) Brüderbewegung trieb mich die Frage um, warum wir von anderen Christen getrennt waren – und dass, obwohl die „Väter“ der Bewegung beanspruchten, sich auf den „Boden der Einheit“ zu versammeln … – Was hatten die oft zitierten Begründer unserer Bewegung tatsächlich gelehrt? Wie kamen sie dazu – und vor allem: hatten sie darin Recht?
Nachdem ich mich mit 19 Jahren sehr bewusst „bekehrt“ hatte und beim neu gegründeten Verlag CLV (https://clv.de/) auf der Buchmesse aushalf, legte ich mir eine kleine Bibliothek an und stürzte mich in Biografien zur Brüderbewegung. Auf den ebenfalls Anfang der 80-iger begonnenen „Studierfreizeiten“ im Freizeitheim Schoppe lauschten wir den Referenten, die uns ein Idealbild von Gemeinde und eine verklärte Vision der ersten Generation von „Brüdern“ vor Augen malten.
Als jemand, der abgeschlossen von anderen Christen in der 4. Generation der Brüderbewegung aufwuchs, kam ich zu der bahnbrechenden Erkenntnis, dass die Brüderbewegung auch aus einem Anliegen für die „Einheit der Kinder Gottes“ entstanden war … – zu Tränen gerührt verstanden wir die Schönheit und innere Weite des neutestamentlichen Entwurfs von universeller und örtlicher Gemeinde:
Eine Gemeinschaft, die sich wöchentlich um den erhöhten Herrn sammelt, um an Ihn zu denken, Ihn gemeinschaftlich anzubeten und an Seinem „Tisch“ die Gemeinschaft des Volkes Gottes zu zelebrieren sowie auf sein Wort zu hören, um dann erneut an Seiner Sendung in die Welt teilzunehmen, … – das wurde für uns zum Herzstück örtlicher Gemeinde.
Bei aller zeitgemäßen Anpassung ist mir diese „Natur“ von Gemeinde bis heute eine beständige Kraftquelle geblieben – ja wir haben unser „Erbe“ auf Herz und Nieren geprüft und – trotz vieler Probleme – das Gute behalten. So „erwirbt“ man, was einem eh schon gehört: man verliebt sich neu in die Gemeinde als „Braut Christi“ – trotz all‘ Ihrer Runzeln …
Bildnachweis: https://pixabay.com/de/photos/kirche-kathedrale-architektur-b%C3%A4nke-3481187/
[1] Dieser Artikel erschien in gekürzter Form als „Junge Menschen zwischen Tradition und 21. Jahrhundert“ in: Oliver Last, „Die Brüderbewegung – ihre Geschichte, Werte und Zukunft“ (Christl. Jugendpflege e.V.: Basdahl, 2025 – beta-version), Seite 16-21.
#nonbiblipedia
Im gemeindlichen Alltag kommt man um “The Chosen” nicht herum:
Nachdem wir The Chosen öfters mit Verweis auf das NT gut eingesetzt – und mit Einschränkungen empfohlen – haben, finden wir diese positive Kritik sehr wohltuend.
#nonbiblipedia
Die kath. Organisation 1000plus (Profemina) wurde in Person Ihres Vorsitzenden Kristijan Aufiero als Sachverständiger in der Gesetzesberatung – des durch die linken Fraktionen des dt. Bundestages angestoßenen Überarbeitung des §218 – eingeladen. Erfreulicherweise wurde die ad hoc eingebrachte Gesetzesänderung durch den Rechtsausschuss des dt. Bundestages gestoppt. Die über die Homepage von 1000plus vorbereiteten mehr als 12.000 Unterstützer-E-Mails an Mitglieder des Rechtsausschusses und die vielen Gebete haben Wirkung gezeigt …
Die Tagesschau geniert sich hingegen nicht, die Gründe für die Ablehnung allein in Emotionen, Moral und mögliche Machtoptionen zu sehen …
Die Ampelkoalition hatte beim Thema Abtreibungen einiges bewegt. Im Jahr 2022 wurde der umkämpfte Strafrechtsparagraf 219a abgeschafft und somit das Ende des “Werbeverbots” für Abtreibungen. Vergangenes Jahr ein weiterer Schritt: Mit einem neuen Gesetz werden Schwangere künftig vor Abtreibungsgegnern und sogenannten “Gehsteigbelästigungen” besser geschützt – mit Schutzzonen vor Beratungsstellen und Arztpraxen. Wer sich nicht daran hält, dem droht eine Strafe von bis zu 5.000 Euro. Auch hatte die Ampelkoalition eine Kommission zum Thema Abtreibungen eingesetzt. Das Ergebnis: Schwangerschaftsabbrüche sollen in der frühen Phase legalisiert und somit straffrei sein.
Der Rechtsausschuss des Bundestags entschied jedoch, keine Abstimmung über den Gesetzentwurf zuzulassen (link). Man darf erinnern: die “Fristenlösung” stammt aus DDR-Zeiten. Noch 1992 gab es 2 Regelungen in der vereinten BRD (link): “In den neuen Bundesländern gilt weiterhin die Fristenlösung, in Westdeutschland die Indikationenregelung”. Eine Historienaufbereitung findet sich in einem Artikel des dt. Bundestags (link).