J. I. Packer (1926–2020)

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James Innell Packer (22. Juli 1926 – 17. Juli 2020) war ein großer evangelikaler Theologe. Anlässlich seines Todes empfehle ich den Klassiker:

Quote J.I. Packer:

„Pelagianismus ist die natürliche Häresie von eifrigen Christen, die an Theologie kein Interesse haben.“

http://www.brink4u.com/2015/06/07/pelagius/

Zum Heimgang von J.I. Packer meldete “The Gospel Coaltion“:

Am 17. Juli 2020 ging J. I. Packer heim zum Herrn. Er war 93 Jahre alt.

Lebenslang war Packer ein anglikanischer Kirchenmann (“Anglican churchman”), der die erste Hälfte seines Lebens in England und die zweite Hälfte in Kanada verbrachte. Am beliebtesten jedoch war er wohl in den USA. Er ist als einer der einflussreichsten, populären Theologen des 20. Jahrhunderts weithin anerkannt.

In den fast 70 Jahren seiner schriftstellerischen Tätigkeit und seines Dienstes betonte er, wie wichtig es ist, den dreieinigen Gott zu kennen, zu ihm zu beten und mit ihm zu kommunizieren. Er rief die Kirche dazu auf, Heiligkeit und Buße ernst zu nehmen, indem sie im Geist wandelt und gegen die innewohnende Sünde kämpft. Er verteidigte die biblische Autorität und setzte sich für die Sache der Katechese in der Jüngerschaft ein. Und er führte mehrere Generationen seiner geliebten puritanischen Vorfahren wieder ein, die er als die “Mammutbäume” des christlichen Glaubens betrachtete.

Er sah sich selbst als “eine Stimme, die die Menschen auf alte Pfade der Wahrheit und Weisheit zurückrief”. Sein ganzes Leben lang widersetzte er sich der Idee, “das Neuere ist das Wahrere, nur das kürzlich (erschienene) ist anständig, jegliche Verschiebung der Grundlagen ist immer ein Schritt nach vorne, und jedes ‘zuletzt geäußerte Wort’ muss immer auch als das ‘letzte Wort’ zu einem Thema begrüßt werden”.

Im englischen poetischer ausgedrückt:

the newer is the truer, only what is recent is decent, every shift of ground is a step forward, and every latest word must be hailed as the last word on its subject.

Obwohl er bereit war, die Kontroversen seiner Zeit anzusprechen und sich auf sie einzulassen, schrieb er:

“Ich möchte als einer in Erinnerung bleiben, der auf die Weidegründe hingewiesen hat”.

Weiterlesen im Original


Er war einer der Männer , die im Februar 1977 begannen, das “International Council of Biblical Inerrancy” zu bilden und unter der Leitung von R.C. Sproul das Chicago Statement of Biblical Inerrancy herauszugeben.

Aus Sicht des Verfassers muss aber auch kritisch auf seine Rolle bei der Trennung zwischen Packer und Martin Llyod-Jones (1966) hingewiesen werden, als auch auf seine spätere Bereitschaft (in dieser Linie liegend) an der Konferenz evangelikaler und katholischer Theologen mitzwirken, die im “Evangelical and Catholics together” (ECT)-Dokument mündeten (1994).

Zum Abschluß ein persönliches Zitat von J.I. Packer ggü. dem Verfasser des o.g. Nachrufs (Justin Taylor Mitarbeiters bei Crossway):

Wenn ich auf das Leben zurückblicke, das ich gelebt habe, möchte ich als eine Stimme in Erinnerung bleiben – eine Stimme, die sich auf die Autorität der Bibel, die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus und das Wunder seines stellvertretenden Sühnopfers für unsere Sünden konzentrierte.

Ich möchte als eine Stimme in Erinnerung bleiben, die christliche Menschen zur Heiligkeit aufruft und Versäumnisse in den christlichen Moralvorstellungen in Frage stellt.

Ich möchte als jemand in Erinnerung bleiben, der in Kontroversen immer höflich, aber kompromisslos war.

Ich bitte Sie, Gott mit mir für die Art und Weise zu danken, wie er mich geführt hat, und ich wünsche, hoffe und bete, dass Sie bei der Erfüllung der Aufgaben, die er Ihnen stellt, die gleiche klare Führung durch ihn und die gleiche Hilfe erhalten mögen, die ich genossen habe.

—J. I. Packer

https://www.thegospelcoalition.org/blogs/justin-taylor/j-i-packer-1926-2020/

vgl. auf brink4u:

Vgl. allg. Quellen