Aus dem Theoblog von Ron Kubsch: Das freie Wort in der Predigt

  • Quelle: http://theoblog.de/das-freie-wort-in-der-predigt/24770/

Die Bremische Bürgerschaft hat sich vergangenen Mittwoch frenetisch von dem evangelikalen Pastor Olaf Latzel distanziert, der sich in seiner Predigt auf kritische Bemerkungen zu anderen Religionen eingelassen hatte. Die rot-grüne Koalition und die Linke verabschiedeten sogar gemeinsam eine Resolution mit dem Titel „Bremen ist bunt: Gegen Hasspredigten und Diskriminierung von der Kanzel“. In der Entschließung, die von der Fraktion der Linken eingebracht wurde, beanstandet das Bremer Landesparlament Latzels „aufwiegelnde und herabwürdigende Predigt“.

Soll also das Parlament darüber entscheiden, was Pastoren auf der Kanzel verkündigen? Hatten wir die Einschränkung des freien Wortes nicht schon mehrfach in der jüngeren deutschen Geschichte? Muss eine pluralistische Gesellschaft nicht solche Predigten aushalten, auch dann, wenn sie nicht mit allen Aussagen des Predigers einverstanden ist? Nachfolgend gebe ich mit freundlicher Genehmigung einen Kurzkommentar von Ulrich Parzany wieder:

Das freie Wort in der Predigt

Das Landesparlament von Bremen hat mehrheitlich beschlossen, dass es sich davon distanziert, wenn ein Pastor seiner Gemeinde die Gültigkeit des Ersten Gebotes predigt: „Ich bin der HERR, dein Gott; du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ (2Mose 20,2f). Wer das tut, dem wirft die Bremische Bürgerschaft vor, „unter dem Deckmantel von Predigt und Schriftauslegung Hass gegen Anders- und Nichtgläubige zu verbreiten“. Die Kommunisten haben ja in ihren Systemen den Kirchen immer Vorschriften gemacht. Aber dass ein solcher Antrag auch von SPD und Grünen unterstützt wird, lässt aufhorchen. Sie können sich leider der Unterstützung kirchlicher Amtsträger gewiss sein. „Die Bremische Bürgerschaft begrüßt die Distanzierung der Bremischen Evangelischen Kirche und der Beschäftigten gegen die aufwiegelnde und herabwürdigende Predigt von Pastor Olaf Latzel. Die Äußerungen in der Predigt vom 18. Januar 2015 sind absolut indiskutabel.“ Dass ein Parlament beschließt, was wir diskutieren sollen oder nicht, ist allerdings ziemlich unverschämt. Da mein Bruder Olaf Latzel in seiner Predigt ein paar rotzige Wörter benutzt hat, wird man sich wahrscheinlich auch weiter von ihm vornehm distanzieren. Ich jedenfalls jetzt erst recht nicht. Begreift Ihr denn nicht, dass es hier tatsächlich um das Erste Gebot geht? „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“

Eine ganz normale Woche …? – Denk’ ich an Deutschland in der Nacht … # 002

Seit dem letzten (und ersten) Blog in dieser Kategorie sind schon wieder 12 Tage vergangen. Aber auch das war wieder keine normale Woche …:

  • 06.02.2015: Der Papst und der “würdevolle Klaps” …
    na das ist aber mal ne Tollnummer: ist zwar schon vor dem letzten Blog passiert, aber erst danach so richtig in Schwung gekommen: da hat doch unser “Vorzeige-Papst”, der allen so gefiel, weil er endlich das Fenster in sexualethischen Fragen etwas öffnete, einem Vater zugestimmt, dass ein kleiner Klaps bisweilen nicht zu vermeiden, bzw. sogar zu empfehlen sei, wenn es “würdevoll” geschehe … – na, denn auf zum demontieren unserer bisherigen Pop-Ikone!
    zum weiterlesen: http://www.swr.de/swrinfo/papst-franziskus-kinder-wuerdevoll-schlagen/-/id=7612/nid=7612/did=15029494/m4kxje/index.html
  • 15.02.2015: “Waffenstillstand” in der Ost-Ukraine
    man muss Frau Merkel und ihrem franz. Kollegen Respekt zollen: das war ja wirklich eine anstregende 20.000 km Fahrerei und ein Verhandlungsmarathon bis Minsk II stand …
    Dann aber auch nochmal ein paar Fragen stellen: wie ist es überhaupt dazu gekommen? Welche Rolle hatte die Ukraine in der Geschichte? Wie war das nochmal mit der orangenen Revolution 2004, wie mit der geputschten von 2014? wer hat auf dem Maidan geschossen?
    auch wenn man den damaligen “Diktator” nicht mochte: war es nicht eine demokratische Wahl, die ihn an die Macht brachte? Und hat die EU danach nicht mit durch Gewalt auf der Straße an die Macht gekommenen Rechtspopulisten gemeinsame Sache gemacht?… – spielen im Westen wirklich nur Menschenrechte eine Rolle? Warum hat man Ukraine nicht als Mittelposition zwischen Ost-West belassen?
    zum weiterlesen: http://www.sueddeutsche.de/politik/vereinbarung-von-minsk-keine-garantie-fuer-den-frieden-aber-ein-guter-anfang-1.2348145
  • 15.02.2015: Religionsfreiheit unter der ISIS
    ich habe das am Sonntagebend veröffentlichte Video nicht angeschaut, dass in FB kursiert. Aber man kann es auch nicht unerwähnt lassen: immerhin berichtete auch die weltliche Presse in deutlicher Sprache; angeblich soll Ägypten deswegen (!) IS-Stellungen in Lybien bombadiert haben …- fast hat man den Eindruck extreme Computerspiele werden in die Tat umgesetzt.
    zum weiterlesen: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.wir-traenken-das-meer-mit-eurem-blut-bestialisches-video-isis-enthauptet-21-christen.fd671263-0f3f-49d6-915a-6606268f7fb3.html
  • 16.02.2015: Absage des Karnervalsumzug in Braunschweig

    250.000 Jecken in Braunschweig sind enttäuscht, aber “Hurrah wir leben noch” … – während die Rosenmontagsumzüge in Köln und in Düsseldorf Wagen zu “Charlie Hebdo” mitführten, wurde die Veranstaltung in Braunschweig von der Polizei wegen Terrordrohung abgesagt … – auch wer als Protestant eh nichts von dem öffentlichen Besäufnis hält, muss sich fragen, wie das noch weiter geht: zwar gehen die PEGIDA-Demos zurück, aber die von Ihnen behauptete Gefahr der Islamisierung wird regelmäßige Realität auf deutschen Straßen? – und keiner lacht?
    Nur gut, dass Bundesinnenminister Thomas de Maizière keine erhöhte Terrorgefahr in Deutschland sieht. Die Gefährdungslage sei aber “unverändert hoch” … – na denn “Helau”!
    zum weiterlesen: http://www.tagesschau.de/inland/braunschweig-karneval-terrorwarnung-101.html

  • 18.02.2015: Religionsfreiheit in Bremen
    mittlerweile stimmen in Deutschland sogar demokratisch legitimierte Parlamente über Predigten – bzw. deren Inhalte – ab. Wahrscheinlich muss man demnächst seinen Predigtentwurf bei der Partei “Die Linke” vorlegen … (die den Antrag in die Bremer Bürgerschaft einbrachte und der mehrheitlich angenommen wurde) – SED lässt grüßen. Olfa Latzel sollte sich geehrt fühlen, dass seine Aussaqge bzgl. des absoluten Anspruchs Christi solche Wellen schlägt … – Ulrich Parzany hat in FB zu Recht darauf hingewiesen, dass es letzlich um das 1. Gebot ginge …
    zum weiterlesen: http://www.idea.de/nachrichten/detail/thema-des-tages/artikel/predigtstreit-parlament-bezieht-stellung-gegen-pastor-83145.html
    http://www.brink4u.com/2015/02/22/aus-dem-theoblog-von-ron-kubsch-das-freie-wort-in-der-predigt/
  • 19.02.2015: Schuldenfreiheit in Athen …
    die neue links-rechts-Regierung in Athen hat nun doch einen Antrag in Brüssel bzgl. einer Verlängerung des laufenden Schuldenprogrammes gestellt. Allerdings ohne sich über die Einhaltung der urspr. vereinbarten Rahmenbedingungen der “Istitution” (Troika) auszulassen. BFM Schäble hat die Anfrage, daher umgehend zurückweisen lassen … – es wird spannend! Jetzt werden Ideen der AfD langsam öffentlich diskutiert: Ifo-Chef Hans-Werner Sinn rät den Griechen zum Euro-Austritt, “Jetzt hilft nur noch die Drachme”
    zum weiterlesen: http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/griechenland-krise-tsipras-beschwert-sich-bei-merkel-eurogruppe-vor-harten-verhandlungen_id_4489633.html

laut CNN stellt die US-Regierung bzgl. den wahren Ursachen des Terrorismus unsinnige “Analysen” an …

Ein guter Artikel über die Hohlheit vieler poltischer “Analysen” bzgl. der Ursachen des Terrorismus. Danke an meinen Cousin in USA für den Hinweis in FB … – Die immer wieder dämliche Antwort mangelnde “Bildung” und Armut seien bereits die eigentlichen Gründe, warum jemand sich radikalisiert, geht völlig an den Tatsachen vorbei. Wir haben es in Summe vielmehr mit einem religiösen, wenn nicht sogar theologischem Thema zu tun!

Niemand anderes als die muslimische Gemeinschaft, vertreten durch ihre islamsichen Führer und Gelehrten, kann dieses Problem lösen, wenn sie folgendes “Projekt” anstoßen und zum Ziel bringen würde: nämlich zu erklären, dass ISIS eine religiöse Fehlentwicklung ist, die nicht nur militärisch, sondern ideologisch, religiös und theologisch bekämpft werden muss.

Aber wer hat dazu den Mut und die Durchsetzungskraft, wenn gleichzeitig bloße Mohammed-Karrikaturen immer wieder zur gelebten Gewalt führen und damit den ISIS-“Abtrünningen” im Kern Zustimmung zollen …?!

Am allerwenigsten ist es jedenfalls ein Projekt, dass mit normalen arbeitsmarkt- oder sozialpolitischen Instrumenten bedient werden kann! Obama sollte, nach seinem kürzlichen Vergleich der ISIS mit den Kreuzzügen, ein zweites Mal in kurzer Zeit seine Analytiker zurückpfeifen! Jedoch wird das sowenig passieren, wie der fromme Wunsch, dass innerhalb des Islam eine Wende zum Guten entstünde …

“It means that the only truly effective challenges to this reasoning must come from Islamic leaders and scholars who can make the theological case that ISIS is an aberration. This, too, is an Islamic project; it is not a jobs project.”

Story Highlights:

  • Die Konferenz im “Weißen Haus” über den Extremismus hat festgestellt, dass Armut eine Wurzel des Terrorismus sei
  • Bergen: Terroristen kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten; in vielen Fällen sogar aus der Mittelklasse, oder en wohlhabenden und gut ausgebildeten Gruppen
  • Die Ideologie der ISIS und ihrer geistesverwandten Gruppen, entstammen aus einer ultra-fundamentalistischem Interpretation des Islam, salafistischer Prägung
  • Quelle: http://edition.cnn.com/2015/02/19/opinion/bergen-terrorism-root-causes/index.html

Nonsense about terrorism’s ‘root causes’

Porno, Bibel, Sado-Maso – pro Medienmagazin

Mit dem Erfolg von Fifty Shades of Grey ist Sado-Maso-Literatur salonfähig geworden. Doch das Problem sitzt noch viel tiefer in einem Land, in dem Kinder mit elf Jahren den ersten Porno sehen. Ticken wir wir eigentlich noch richtig? Ein Kommentar von Nicolai Franz (pro Christliches Medienmagazin)

Als der Trailer der schlüpfrigen Buchverfilmung Fifty Shades of Grey erschien, kam der amerikanische Comedian Jimmy Fallon auf eine Idee: Er ließ einen Reporter die Passanten fragen, ob sie den Trailer gesehen hätten. Allerdings fragte der Mitarbeiter nicht nach Fifty Shades of Grey, sondern nach allerhand ähnlich klingenden, völlig absurden Titeln, zum Beispiel: „Have you seen the trailer of Fifty Shapes of Grape?“ („Haben Sie den Trailer von Fünfzig Weintraubenformen gesehen?“).

Kein Passant wunderte sich über „Fizzy Snakes Are Great“ („Zischende Schlangen sind toll“), selbst „Cliffy Shaves a Greek“ („Cliffy rasiert einen Griechen“) sorgte nicht für Stirnrunzeln. Die schlichte Reihenfolge der Vokale war den Befragten schon so vertraut, dass sie „Fifty Shades of Grey“ verstanden.

  • Weiterlesen: http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/detailansicht/aktuell/porno-bibel-sado-maso-91073/

Dresden: 70 Jahre danach – die überlebende Sabine Ball

Vor 70 Jahren brach das Inferno über Dresden herein:

  • Gedenktag 2015: http://www.welt.de/regionales/sachsen/article137444798/Gauck-erinnert-an-deutsche-Schuld.html
  • Bilderserie 1945: http://www.welt.de/videos/article137397189/Unbekannte-Bilder-aus-dem-zerbombten-Dresden.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_facebook
  • Bilderserie 1945/2015: http://www.vintag.es/2015/02/interesting-then-and-now-photos-of.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+vintageeveryday+%28vintage+everyday%29

Eine, die es auch überlebt hat, war die spätere “Mutter Theresa” von Dresden: Sabine Ball (* 9. September 1925 in Königsberg (Preußen); † 7. Juli 2009 in Dresden):

Sabine stammte aus einer wohlhabenden Familie in Königsberg. Sie floh am Kriegsende über den Landweg nach Dresden. Ihre Eltern wollten es von Danzig mit der “Wilhelm Gustloff” versuchen: die Gustloff versank jedoch nach einem U-Boot Angriff der Sowjets am 30.01.1945 mit möglicherweise mehr als 9.000 Menschen in der eisigen Ostsee. Dresden versank 14 Tage später (13.-15.02.1945) mit bis zu 25.000 Toten in der Feuerflut der Alliierten.

Eltern und Tochter überlebten beide (die Eltern weil sie keinen Platz mehr auf der Fähre bekamen); beide Seiten dachten jedoch von der anderen, dass sie umgekommen seien … – in Berlin gab es ein unerwartetes Wiedersehen!

  • Hier geht es zu ihrer Biografie: http://www.amazon.de/Mehr-als-Millionen-Million%C3%A4rin-Dresden/dp/3765540358

Frau Ball kam in die High-Society in die USA; später kaufte sie in der Nähe von Mendocino ein Grundstück, um dort mit Hippies und Drogenabhängigen zu leben. Nach Ihrer “Bekehrung” 1971 nannte sie den Ort “The Lord’s Land“. Über viele Jahre hinweg war sie dort karitativ für Jugendliche und gleichzeitig evangelistisch unter den jungen Menschen tätig (vgl.: http://www.visitmendocino.com/lords-land; http://www.newstracts.org/thelord%27sland.html). Meine Frau und ich hatten im Herbst 1993 die Gelegenheit dort ein unvergessliches Wochenende zu verbingen. Der Preis? “Whatever you can afford”!

1992 kehrte Sabine Ball nach Dresden zurück um den Stoffwechsel für Straßenkinder in Dresden-Neustadt aufzubauen (heute: Stoffwechsel e.V.: http://www.stoffwechsel.com)

  • Bildnachweis. Richard Peter sen.: Blick vom Rathausturm nach Süden, 1945
    Foto: SLUB/Deutsche Fotothek, Dresden
  • Quelle: http://www.stmd.de/vorschau

Der Spiegel und die Sexualität: ein Magazin klärt uns mal wieder auf … – Danke!

Gut, dass es den SPIEGEL mit großen Buchstaben gibt, da wissen wir wenigstens wo es lang geht: zumal im Bereich von Sex und so … -sozusagen die BRAVO für Erwachsene.

Bernd Kramer fragt besorgt, “Wer sind die besorgten Eltern”?- Und er weiß auch die Antwort:

  • die Gruppe ist klein: 100 bis 150 Menschen – es geht hoch her bei ihnen
  • sie klingt unschuldig. “Besorgte Eltern”
  • in Wahrheit geht es um Stimmung gegen sexuelle Minderheiten
  • die wollen “zurück zu einem streng traditionellen Familienbild”
  • die haben “allerlei merkwürdige Ideen” und “obskure Unterstützer”
  • sie stehen der rechtskatholischen Pius-Bruderschaft nahe
  • es geht es um einen subtilen “Kampf gegen Homosexualität”
  • die Elternaktivisten missverstehen den Aufklärungsunterricht ganz bewusst
  • sie wehren sich gegen Gender-Theorie – sie erinnern an die Pegida-Anhänger
  • ihre Ausführungen sind absurd: EU und Uno würden Deutschland die Gender-Lehre aufzwingen.
  • der “heterosexueller Fragebogen” den die besorgten Eltern kritisieren will nicht Umerziehung, sondern Empathie schaffen

Nachdem es mit den islamischen Terroristen langsam vorbei ist im Mediengeschäft, ist das Thema wieder gut … – wer trotzdem den ganzen Artikel lesen will – hier geht es zum Original:

  • http://www.spiegel.de/schulspiegel/besorgte-eltern-und-ihr-seltsamer-protest-gegen-sexualkundeunterricht-a-1017578.html

Noch mehr empfehlen wir das Gegenbuch von Birgit Kelle: Gender-Gaga: Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will (wohl auch so eine “Besorgte Mama”?)

  • http://www.amazon.de/GenderGaga-absurde-Ideologie-unseren-erobern/dp/3863340450/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1423779271&sr=1-2

Ein aus gegebenem Anlass notwendiger Buchhinweis …

Dirk Müller: Showdown – der Kampf um unser Geld

  • Hier geht es zum Artikel:
    http://www.brink4u.com/test-2/dirk-muller-showdown/
  • Hier geht es zum Interview:
    http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/dirk-mueller-im-interview-der-euro-ist-falsch-konstruiert/8085340.html

aus dem TheoBlog von Ron Kubsch: Ist der Feminismus noch zu retten?

Heike Koch und Lara-Farah Heitschnuck-Bömmel schreiben in ihrem Buch, Ist der Feminismus noch zu retten?: Deutschland im Gender-Wahn (2015):

Wir leben inzwischen in einer Gesellschaft, in der eine Femen-Aktivistin während einer Weihnachtsmesse nackt auf einen Altar des Kölner Domes springt, es aber als sexuelle Belästigung gilt, wenn Männer sie dabei anstarren.

  • http://theoblog.de/ist-der-feminismus-noch-zu-retten/24699/

Obamas flop beim National Prayer Breakfast in USA (RZMI)

Von Ravi Zacharias:

President Barack Obama’s address at the National Prayer Breakfast on February 5, 2015 has reverberated through the corridors of the world and provoked shock and dismay in numerous quarters. Even a professor at the University of London commented on his shallow understanding of the Crusades. I hesitated to write anything on the subject because it would drag me into politics or into a sobering critique of Islam. I am not sure that at a time like this either distraction would be wise, so let me keep it to the minimum.

  • Hier geht es zum Artikel: http://rzim.org/blog/a-presidential-blunder-my-response-to-obamas-address-at-the-national-prayer-breakfast

For those who did not hear the talk, it is sufficient to say that it was the most ill-advised and poorly chosen reprimand ever given at a National Prayer Breakfast. I have been to several and have never, ever heard such absence of wisdom in a setting such as this. ‎I wasn’t at this one but have heard the speech often enough to marvel at the motivation for such thoughts. President Obama basically lectured Christians not to get on a moral high horse in their castigation of the ISIS atrocities by reminding them that the Crusades and slavery were also justified in the name of Christ. Citing the Crusades, he used the single most inflammatory word he could have with which to feed the insatiable rage of the extremists. That is exactly what they want to hear to feed their lunacy.  ‎In the Middle East, history never dies and words carry the weight of revenge.

There is so much I would love to say in response but shall refrain. The President obviously does not understand the primary sources of either faith for him to make such a tendentious parallel. The predominant delight in his remarks would be in the Muslim world and the irreligious. The next day Geraldo Rivera, opining favorably, made the oft repeated lie that more people have been killed in the name of God than in any other cause. Try telling that to the Chinese and the Russians and the Cambodians and the victims of the Holocaust! ‎Such intellectual ignorance gains the microphone with pitiable privilege. If a thinking person doesn’t know the difference between the logical outworkings of a philosophy and the illogical ones, to say nothing of the untruth perpetrated, then knowledge has been sacrificed at the altar of prejudice.

But let me get to the President’s final statement, after he had wandered off into erroneous territory. That final remark was true. He said, “It is sin that leads us to distort reality.” He was right. In fact he embodied it in his talk. But there is good news for the President. At least in the Christian message forgiveness is offered for sin. In Islam it isn’t. You must earn it. May I dare suggest that if Christians had been burning Muslims and be-heading them, he would have never dared to go to Saudi Arabia and tell them to get off their high horse. He unwittingly paid a compliment to those who preach grace and forgiveness. That is the dominant theme of the Gospel. That is why we sit in courtesy listening to the distortion of truth, the abuse of a privilege, and the wrong-headedness of a message.

I cannot recall when I have heard such inappropriate words at so important an occasion, in such a time of crisis. The world is burning with fear and apprehension. We need a message that will inspire and encourage and redeem. Ironically, two years ago when Dr. Ben Carson spoke and made some comments about our medical plan and the tax system, the White House demanded an apology from him for straying into controversial terrain, because it felt his comments showed disrespect for the President.

This year’s National Prayer Breakfast speech was a blunder in thought. But there was a silver lining. In the end, President Obama blundered into the truth. Sin distorts… and only Jesus Christ restores the truth. Christ will ever rise up to outlive His pallbearers. Even presidents will have to get off their high horses then and recognize the Lord of life and hope and peace. There will be no speech making then. Only a prayer of surrender… which is what the National Prayer Breakfast was meant to be in the first place.

Eine ganz normale Woche …? – Denk’ ich an Deutschland in der Nacht … # 001

So langsam glaube ich, dass ich alt werde … – jedenfalls habe ich schon lange nicht mehr in wenigen Wochen so widersprüchliche, aufeinanderfolgende Nachrichten gelesen und versucht sie zu verdauen!

  • Weder war das Gefühl vergangen, das wegen dem Anschlag auf Charlie Hebdo am 07.01.2015 entstanden war (und sich für “grenzenlose” Meinungsfreiheit einsetzte),
  • noch war der Satz der Bundeskanzlerin Angela Merkel (anlässlich des Besuchs des türkischen Ministerpräidenten Ahmet Davutoglu) am 12.01.2015 vergessen: “Der frühere Bundespräsident Christian Wulff hat gesagt: Der Islam gehört zu Deutschland. Und das ist so. Dieser Meinung bin ich auch.”, …
  • vielmehr war auch die Situation noch lebendig vor Augen, dass die Pegida-Demo in Dresden am 19.01.2015 wegen genau der Befürchtung durch die Polizei abgesagt wurde, weswegen die Presse & Politik die allesamt “rechten Volltrottel” seit Wochen beschimpfte (Berliner Zeitung: “Die Absage (…) geht auf konkrete Drohungen islamistischer Extremisten” zurück …),…

da spülte mit einigen Tagen Verspätung ein neues – “noch wichtigeres” – Thema in die Wohnzimmer:

BREMEN “Olaf Latzel hat zu Unrecht eine vor den Latz bekommen“! Da predigt am 18.01.2015 der evgl. Pastor Latzel anhand eines AT-Textes doch glatt über den einzig wahren Gott der Bibel! Und das in einer evangelischen Kirche … – Die Staatsanwaltschaft ermittelt angeblich wegen Volksverhetzung. – Die “Volker Becks” dieser Welt fassen sich ans Herz. – Die pressegläubigen Kirchenfürsten tun es ihm gleich: “O weh, da glaubt einer was in der Bibel steht” … – da kommt bestimmt Mord und Totschlag bei raus? Neben einigen in der Tat unnötigen Kraftausdrücken, wird dieser Satz seiner Predigt jedoch meistens nicht zitiert:

dass wir Christen „… den Menschen muslimischen Glaubens in Liebe und Barmherzigkeitzu begegnen“ haben. „Und wenn sie (die Muslime) verfolgt werden, dann haben wir uns vor sie zu stellen. Das ist unsere Aufgabe als Christen“

(vgl. die Stellungnahme des Bremer Presbyteriums: http://www.st-martini.net/files/SMG_Stellungnahme_20150208.pdf)

  • Nein, dafür kann es neuerdings keine Meinungsfreiheit mehr geben …?

Eine Binsenweisheit, nämlich dass Muslime und Christen nicht den gleichen Gott anbeten (ist doch Jesus im Koran weder gekreuzigt, noch auferstanden, noch Gottes Sohn, noch ist Gott ein drei-einiger Gott, etc.), wird neuerdings in Deutschland zum Politikum. – geht’s noch?!

BERLIN “Sheik Al-Eila hat zu Recht eine vor den Latz bekommen“! Am 23.01.2015 hatte der ägyptische Imam in der Al-Nur-Moschee Frauen das Selbstbestimmungsrecht auf Körper und Lebensführung in derbsten Worten abgesprochen. FAZ: “Videos davon sind weiterhin im Internet abrufbar, teilweise mit englischen Untertiteln. Auch die Moscheegemeinde verlinkt weiter auf die frauenfeindliche Predigt” …

Gut, dass in diesem Fall der “Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB) Strafanzeige wegen Beleidigung, Volksverhetzung und des Verdachts der öffentlichen Aufforderung zu Gewalt gestellt” hat. Auch haben einige Zeitungen seine Absetzung als Prediger positiv berichtet, aber die übliche Aufgeregtheit hielt sich in Grenzen.

  • Ja, dafür darf es tatsächlich keine Meinungsfreiheit geben!

Laut FAZ hat der Vorstand der Moschee erklärt, der in der Kritik stehende Imam werde keine weiteren Predigten halten. Das ist gut, aber die Leitung der, auch bei Salafisten beliebten, Moschee sollte (ähnlich dem Bremer Presbyterium) klären, ob diese Predigt nach ihrer Auffassung einer möglichen Interpretation des Islam entspricht.

Was nun? Wie weit geht Meinungsfreiheit. Wo muss der Staat eingreifen?

  • Solange, wie im Falle “Bremens” eine Religion, ein Lebensstil (oder was auch immer) von einer Person oder Gruppe aufgrund eigener Überzeugung negativ bewertet wird, hat sich der Staat rauszuhalten. Nicht nur jedweder Religion ggü. ungläubige Pariser Karrikaturisten haben ein Recht auf freie Meinungsäußerung. Ob der Allah des Koran der wahre Gott ist, oder der biblische Jahwe muss wirklich dem freien Diskurs und Wettbewerb der Religionen anheim gestellt bleiben!
  • Im Falle “Berlins” überschreitet die Religion jedoch die Grenze des Strafgesetzbuches. Hier muss die “Meinungsfreiheit” einer Religion Einschränkungen aufgezeigt bekommen. Christen sollten die ersten sein, die die “alte Toleranz” verteidigen, das jedermann- und frau in unserem Land das (aus ihrer Sicht) falsche glauben darf … – einfach, weil er / sie ein Mensch ist.

In dieser Haltung sollten sich Humanisten und Christen wiederfinden, wenn auch mit dem Unterschied in der Begründung: Christen glauben, dass jeder Mensch im Bilde Gottes geschaffen ist. Das gibt auch unseren “Gegnern” ihre unverhandelbare Würde. Das ist die Grundlage der abendländischen Kultur.