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Ausstellung Weltreligionen eröffnet

Am 15.11.2016 hatte die Stadt Unterschleißheim zur Vernissage „Ausstellung Weltreligionen“ geladen – und überraschend viele geladene und spontane Gäste kamen, um sich mit den Inhalten der Ausstellung vertraut zu machen.

Herr Krimmer (2. Bürgermeister) eröffnete im Namen der Stadt Unterschleißheim die Vernissage und freute sich, über die zahlreichen Vertreter aus Kirche und Gesellschaft. Ausdrücklich begrüßte er, dass die Wanderausstellung, die kürzlich in Berlin, Wien und Luxemburg zu sehen war, nun auch in Unterschleißheim eine längere Vorstellung einlege. Er dankte dem Veranstalter für sein Engagement als Unterschleißheimer Verein dieses wichtige Thema auf die Tagesordnung zu setzen und offensiv zu bewerben. Eine echte Auseinandersetzung mit den Religionen verlange einen eigenen Standpunkt und die Kenntnis der jeweils anderen Auffassung. Dazu sei die Ausstellung bestens geeignet.


Der Vertreter des Ausstellers, Herr Lorenz aus Bergneustadt erläuterte mit den Eckdaten
seiner persönlichen Biographie, wie ihn die Faszination der Religionen lebenslang positiv begleitet hatte: sein Vater war bis zu seiner Kriegsverletzung im 2.Weltkrieg überzeugter Atheist gewesen. In der Krise, als es um Leben und Tod ging,
wurde er Christ, überlebte den Krieg und wurde später Pastor. In der bewussten Auseinandersetzung mit den verschiedenen religiösen Konzepten im Freundes- und Familienkreis wurde dem Referenten die Notwendigkeit von „Offenbarung“ klar, wenn man überhaupt eine Chance haben kann die Wahrheit über Gott zu erfassen. Am Beispiel der auch von Siddhartha Gautama verwandten „Parabel von den blinden Männern und dem Elefanten“ stellte Lorenz schlüssig dar, dass jeder Mensch auf sich gestellt, in seiner Vorstellungen von Gott ebenso in die Irre gehen müsse, wie die Blinden bezüglich der „Natur“ eines Elefanten. Er forderte dazu auf, herauszufinden, ob es eine glaubwürdige Offenbarung Gottes gebe und ermutigte die Religionen auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen.

Für den Veranstalter bedankte sich Herr Brinkmann für die Haltung der Stadtverwaltung, einer freikirchlichen Gemeinschaft, wie es die „Christliche Gemeinde Unterschleißheim“ ist, zuzutrauen eine solche Ausstellung der interessierten Öffentlichkeit in den Räumen des Bürgersaals anzubieten. Er verwies auf das Motto der Ausstellung, dass in zwei Zielsetzungen bestünde: sowohl respektvoll und fair die großen Weltreligionen vorzustellen, als auch zu begründen, warum Christen angesichts der religiösen Vielfalt an Jesus Christus als „das eine Wort Gottes“ glauben.

Toleranz und Wahrheit seien eben nicht wie Hund und Katze, sondern zwei Seiten einer Medaille: nur wer selbst Überzeugungen habe, komme in die Verlegenheit Toleranz auszuüben, d.h. die von der eigenen Meinung abweichende Auffassung zu „ertragen“.

Mit Verweis auf die „Barmer Theologischen Erklärung“ von 1934 „Jesus Christus, …, ist das eine Wort Gottes, …“ und dem von den Vätern der „Bekennenden Kirche“ vorangestellten Bibelvers „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14,6) stellte er die provokative zweite Zielsetzung der Veranstalter vor: Jesus auf dem Marktplatz von Unterschleißheim zum Gesprächsgegenstand zu machen …

Zur Ausstellung, die bis zum 28.11.2016 täglich von 08:30 – 19:00 Uhr geöffnet ist, werden Führungen durch den Veranstalter angeboten; die Vormittage sind schwerpunktmäßig für Schulklassen reserviert.

Zusätzlich werden folgende Vorträge angeboten

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Links

Fotos: http://www.sewaldjo.de/Jochen-Sewald-Freising.html

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