Berthold Schwarz (Hrsg.): Martin Luther – Aus Liebe zur Wahrheit: Die bleibende Bedeutung der Anliegen des Reformators für heute
- Dillenburg u. Nürnberg, CV u. VTR, 2016, 504 Seiten
- Erscheinungsdatum: 20.12.2016
- Artikelnummer: 271361000,ISBN: 9783863533618
- eine interessante Kooperation der beiden Verlage CVD und VTR:
Der Herausgeber schreibt:
Wer sich also für das Lutherjahr 2017 über Luthers Thesenanschlag und seine Auffassungen kundig machen möchte, ohne dafür viele umfangreiche Sachbücher wälzen zu wollen, findet in „unserem“ Lutherbuch „Aus Liebe zur Wahrheit“ einen guten Einstieg. Viel Freude und Lesevergnügen bei der Lektüre und gute Impulse zum Nachdenken, was Gottes Wirken in der Reformation vor 500 Jahren uns heute zu sagen hat.
Der Verlag schreibt:
Martin Luther hat bereits zu seinen Lebzeiten polarisiert. Die einen waren fasziniert von ihm und von der Wiederentdeckung des biblischen Evangeliums von der Gnade. Sie ließen sich von ihm zu neuer Christus- und Glaubenstreue einladen. Die Entdeckung der Bibel als Lebens- und Glaubensbuch sowie die anbetende Anschauung des Gekreuzigten faszinierte viele. Andere waren ihm weniger wohlgesonnen. Sie wünschten ihm die Pest an den Hals, weil er mit seinen an der Bibel orientierten „Reformen“ ganz Europa in Aufruhr versetzte und die gewohnten Ordnungen von Kirche und Obrigkeit zu gefährden drohte.
Luther selbst blieb zeitlebens der „Liebe zur Wahrheit“ verpflichtet, so wie er sie verstand. Was diese Liebe zur Wahrheit bei ihm bedeutete, das will dieses Buch 500 Jahre nach dem Bekanntwerden der 95 Thesen gegen den Ablasshandel im Jahre 1517 in Erinnerung rufen und auf die eine und die andere Weise neu zur Sprache bringen.
22 Autoren haben in unterschiedlich gewichteten Beiträgen die Vielfalt der Gedanken Luthers zur Reform der Kirche „an Haupt und Gliedern“ oder Aspekte ihrer Wirkungsgeschichte ausformuliert. Dadurch können auch heute wieder interessierte Christen Luthers Bemühungen um ein an Christus (solus Christus), an der Bibel (Sola scriptura), an der Gnade (sola gratia) und am Glauben (sola fide) orientiertes Christenleben erstmals oder vertieft kennenlernen, und dabei auch wahrnehmen, was es in der Konsequenz heißen kann, zur Ehre Gottes zu leben (soli Deo gloria). Deshalb ist das Buch auch in diese fünf Kategorien nach den „sola-Begriffen“ unterteilt, die klassisch das reformatorische Erbe zusammenfassen. Diesen Oberbegriffen sind die Einzelbeiträge thematisch zugeordnet …
Die Erinnerung an Luthers „Liebe zur Wahrheit“ auf unterschiedlichen Gebieten, zu unterschiedlichen Themen, geschieht letztlich im Sinne von „alles zur Ehre Gottes“, des Gottes, der diesen unscheinbaren Mönch zu einem mächtigen Werkzeug in der Verkündigung seines Wortes und in der Reformation seiner christlichen Kirche auserkoren hat. Es ging und geht ja dabei stets zuerst um Gott und seine Sache, erst danach um Martin Luther, einem seiner fehlerhaften und doch treuen Mitarbeiter. Luther selbst lehnte es bekanntlich vehement ab, als Christen seiner Zeit sich nach ihm „Lutheraner“ nennen wollten: „Wie keme ich armer stinckender madensack datzu, das man die kynder Christi solt mit meynem heyloszen namen nennen?“ In diesem Sinn, Ihnen allen eine spannende und dabei Mut machende Lektüre.
Als Autoren haben mitgewirkt: Michael Kotsch, Gottfried Hermann, Reiner Andreas Neuschäfer, Berthold Schwarz, Karl-Heinz Vanheiden, Armin Wenz, Reinhard Slenczka, Friedhelm Jung, Helge Stadelmann, Ron Kubsch, Bernhard Kaiser, Uwe Siemon-Netto, Daniel Facius, Thomas Jeising, Rolf Sons, Jan van de Kamp, Ulrike Treusch, Christian Lehmann, Ralf-Thomas Klein, Joachim Kummer, Walter Hilbrands, Christian Hermann.
- Ein Inhaltsverzeichnis kann runtergeladen: IHVZ_luther_schwarz.pdf.
- ein „teaser“ (Video) findet sich auf: https://www.youtube.com/watch?v=mXf9B8Zv7_8
- vgl.: http://theoblog.de/martin-luther-aus-liebe-zur-wahrheit/29249/