Dom von Orvieto …

Urlaub in Italien:

  • diese Woche waren wir als Familie in Orvieto, in Umbrien
  • gut 100 km nördlich von Rom

Ursprünglich angezogen von der Aussicht bei der großen Hitze dort den kühlen Untergrund – mit seinen 1.200 in das Tuffgestein getriebenen Höhlen – besichtigen zu können (

Der Dom von Orvieto ist ein Meisterwerk gotischer Architektur in Mittelitalien. Durch die Lage der Stadt Orvieto ist das wichtigste Gebäude, der römisch-katholische Dom mit dem Patrozinium Maria Himmelfahrt, schon von Weitem zu erkennen. Wikipedia
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aus den typisch engen Gassen, springt plötzlich der Dom ins Bild

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Der Dom von Orvieto (Cattedrale di Santa Maria Assunta); die “Kathedrale Maria Himmelfahrt” ähnelt dem Dom in Siena.

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Der obere Teil der dreischiffigen Fassade
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Über dem Hauptportal des Mittelschiffes die “Himmelfahrt” Marias – einer meiner Söhne, dachte, wegen der anbetenden Figuren es ginge um Gott: aber er hatte seine Brille nicht dabei: zum Verwechseln ähnlich …

 

über der Darstellung der Himmelfahrt Mariens, die filigrane Rosette, die sich im Hauptraum auf dem Boden spiegelt

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im Giebelfeld dann die “Krönung Marias” …

Kontrast zur Fassade:
der schlichte, nahezu “protestantische” Innenraum …

 

Fazit: Die mittelalterliche (katholische) Theologie ist deutlich ablesbar … Kunst spiegelt  immer auch Theologie & Philosophie wieder!

  • lange vor der dogmatsichen Verkündigung der “Himmelfahrt Marias” (1950)  findet sich diese irrige Lehre in gebauter Wirklichkeit
  • aus kath. Sicht ein Zeugnis der sich weiter entwickelnden “Tradition” und der gelebten Umsetzung
  • aus bibl. Sicht die logische Konsequenz anderer falscher Lehren über Maria, wie ihre “unbefleckten Empfängnis”

Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist ein am 1. November 1950 durch Papst Pius XII. verkündetes Dogma der römisch-katholischen Kirche. Die Dogmatisierung wurde in der apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus bekanntgegeben. (wikipedia)


http://www.opsm.it/

Die Decken- und Wandgemälde schaut man sich besser auf entsprechende Webseiten an, dazu ist meine Handy doch nicht ausreichend gut gewesen …